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WAS HAT GESCHICHTE MIT GERECHTIGKEIT ZU TUN? Vor diese Frage sah sich Reinhart Koselleck (1923 – 2006) im September 1986 gestellt – und antwortete, indem er einen unzeitgemäßen Begriff ins Spiel brachte. Während die deutsche Öffentlichkeit gebannt auf den Historikerstreit schaute, entwickelte Koselleck das Konzept der »absurden Geschichte«. Es richtete sich gegen historische Sinnstiftungen nach Auschwitz. Gestützt auf Kosellecks Nachlass und Bibliothek im Deutschen Literaturarchiv Marbach folgt der vorliegende Essay der Spur des Absurden im Denken des Historikers und legt einen…mehr

Produktbeschreibung
WAS HAT GESCHICHTE MIT GERECHTIGKEIT ZU TUN? Vor diese Frage sah sich Reinhart Koselleck (1923 – 2006) im September 1986 gestellt – und antwortete, indem er einen unzeitgemäßen Begriff ins Spiel brachte. Während die deutsche Öffentlichkeit gebannt auf den Historikerstreit schaute, entwickelte Koselleck das Konzept der »absurden Geschichte«. Es richtete sich gegen historische Sinnstiftungen nach Auschwitz. Gestützt auf Kosellecks Nachlass und Bibliothek im Deutschen Literaturarchiv Marbach folgt der vorliegende Essay der Spur des Absurden im Denken des Historikers und legt einen existentialistischen Unterstrom frei, der Kosellecks Distanz zur deutschen Geschichts- und Erinnerungskultur verständlich macht.