Stefan Slupetzky spürt in seinen Geschichten das Glück dort auf, wo es niemand vermutet hätte. Dabei fängt er Momente der Verzückung ebenso ein wie die Abgründe, die sich innerhalb scheinbar ungetrübter Beziehungen auftun. Slupetzkys hintergründige Texte kommen einmal mehr und einmal weniger böse, aber immer mit ironischer Distanz zur Sache mit dem Glück im Leben: Das einbalsamierte Liebesglück des Pompfunebrers, der Gipfel des Konsumentenglücks, dem ein Picasso im Penthouse plötzlich auch erheblich im Weg stehen kann, ungeahnte erotische Glücksdimensionen, wenn zwei Schuhe Oberleder an Oberleder stehen. Er macht sich auf die Suche nach verborgenen Inseln des Glücks und nach wahren Glücksrittern und hinterfragt die Wahrscheinlichkeit, dass das Glück tatsächlich irgendwann plötzlich vor der Tür steht, wenn man schon alle Hoffnung aufgegeben hat. Aus schrägem Blickwinkel und pointiert setzt sich Slupetzky in seinen Erzählungen in vergnüglicher Weise auf die Fährten eines großen Gefühls.