Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal (Wirtschaftswissenschaften, Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Bereits in den letzten Jahrzehnten gab es vor allem in den USA und in Großbritannien eine Reihe spektakulärer feindlicher Unternehmensübernahmen. In Deutschland ist dieses Phänomen erst Anfang der neunziger Jahre verstärkt in das Bewußtsein der Öffentlichkeit gedrungen. Die viel zitierte Übernahme von Mannesmann durch die britische Vodafone Airtouch plc. stieß auf ein breites Interesse, so daß spätestens seit diesem Zeitpunkt Unternehmen, Medien und Bevölkerung für dieses Thema sensibilisiert sind. Damit stehen auch Vorstände deutscher Unternehmen vor der Problematik, feindliche Übernahmen im akuten Fall zu verhindern, respektive schon im Vorfeld Maßnahmen zu ergreifen, die eine Übernahme der eigenen Gesellschaft unattraktiv machen.
Die Unternehmensleitungen stehen also vor der Aufgabe, geeignete Abwehreinrichtungen auszuwählen, zu koordinieren und einzurichten. Im Vorfeld sind jedoch die mit den einzelnen Maßnahmen verbundenen wirtschaftlichen Folgen zu berücksichtigen. Diese meist negativen Auswirkungen sollten in einem angemessenen Verhältnis zu dem beabsichtigen Schutzeffekt stehen.
Ferner darf der juristische Aspekt nicht außer acht gelassen werden: So sind die aus der Palette der theoretisch zur Verfügung stehenden Abwehrmaßnahmen auf die jeweilige Situation zu beziehen und hinsichtlich ihrer rechtlichen Zulässigkeit zu bewerten (beispielsweise sind viele der in den USA zulässigen Abwehrmaßnahmen in Deutschland verboten).
Gang der Untersuchung:
In den ersten Kapiteln dieses Beitrages werden allgemeine theoretische Grundlagen behandelt, die zum besseren Verständnis der Problematik von Übernahmen hilfreich sind. Einleitend werden Hintergründe und Motive für feindliche Übernahmen aufgezeigt. Weiterhin werden verschiedene Abwehrinstrumente vorgestellt, wobei hier zuerst nach präventiven oder reaktiven Charakter differenziert wird. Eine weitere Kategorisierung erfolgt an der Frage, ob für die Instrumentierung ein Hauptversammlungsbeschluß erforderlich ist oder nicht. Ferner wird die feindliche Übernahme als komplettes Konstrukt vorgestellt: Die Interessen der von einer Übernahme betroffenen Akteure werden herausgearbeitet, dies geschieht separat für Bieter- und Zielgesellschaft. Anschließend werden die verschiedenen Möglichkeiten der Übernahme sowohl deren Finanzierungsalternativen vorgestellt.
In den anschließenden Kapiteln wird auf die rechtlichen Rahmenbedingungen und Restriktionen von Übernahmen in Deutschland und in den USA eingegangen. Letzteres ist für den in Kapitel 8 dargestellten Praxisfall relevant: Die Ende des Jahres 2004 erfolgte Übernahme des Softwarehauses Peoplesoft durch den Mitbewerber Oracle. Hierbei werden die Handlungen des Managements beider Unternehmen aus rechtlicher, wirtschaftlicher und persönlicher Perspektive untersucht. Dazu findet der Leser eine Prozessbeschreibung, die unter Angabe der Tagesdaten die Handlungen der einzelnen Akteure aufführt, die für den untersuchten Übernahmekampf relevant sind.
Anschließend werden die mit der Übernahme in Zusammenhang stehenden Veränderungen des Börsenkurses analysiert, dies erfolgt mit Hilfe der Bestimmung von abnormalen Renditen sowohl für die übernehmende, als auch für die übernommene Gesellschaft. In diesem Zusammenhang werden bereits existierende Studien zur Entwicklung von Aktienkursen bei Übernahmen vorgestellt. Weiterhin wird ein Vergleich zwischen deutschen und amerikanischen M&A-Aktivitäten aufgezeigt. Am Ende dieser Arbeit stellt sich eine Schlußansicht heraus sowie ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Aktivitäten auf den Märkten für Unternehmenskontrolle.
Im An...
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Bereits in den letzten Jahrzehnten gab es vor allem in den USA und in Großbritannien eine Reihe spektakulärer feindlicher Unternehmensübernahmen. In Deutschland ist dieses Phänomen erst Anfang der neunziger Jahre verstärkt in das Bewußtsein der Öffentlichkeit gedrungen. Die viel zitierte Übernahme von Mannesmann durch die britische Vodafone Airtouch plc. stieß auf ein breites Interesse, so daß spätestens seit diesem Zeitpunkt Unternehmen, Medien und Bevölkerung für dieses Thema sensibilisiert sind. Damit stehen auch Vorstände deutscher Unternehmen vor der Problematik, feindliche Übernahmen im akuten Fall zu verhindern, respektive schon im Vorfeld Maßnahmen zu ergreifen, die eine Übernahme der eigenen Gesellschaft unattraktiv machen.
Die Unternehmensleitungen stehen also vor der Aufgabe, geeignete Abwehreinrichtungen auszuwählen, zu koordinieren und einzurichten. Im Vorfeld sind jedoch die mit den einzelnen Maßnahmen verbundenen wirtschaftlichen Folgen zu berücksichtigen. Diese meist negativen Auswirkungen sollten in einem angemessenen Verhältnis zu dem beabsichtigen Schutzeffekt stehen.
Ferner darf der juristische Aspekt nicht außer acht gelassen werden: So sind die aus der Palette der theoretisch zur Verfügung stehenden Abwehrmaßnahmen auf die jeweilige Situation zu beziehen und hinsichtlich ihrer rechtlichen Zulässigkeit zu bewerten (beispielsweise sind viele der in den USA zulässigen Abwehrmaßnahmen in Deutschland verboten).
Gang der Untersuchung:
In den ersten Kapiteln dieses Beitrages werden allgemeine theoretische Grundlagen behandelt, die zum besseren Verständnis der Problematik von Übernahmen hilfreich sind. Einleitend werden Hintergründe und Motive für feindliche Übernahmen aufgezeigt. Weiterhin werden verschiedene Abwehrinstrumente vorgestellt, wobei hier zuerst nach präventiven oder reaktiven Charakter differenziert wird. Eine weitere Kategorisierung erfolgt an der Frage, ob für die Instrumentierung ein Hauptversammlungsbeschluß erforderlich ist oder nicht. Ferner wird die feindliche Übernahme als komplettes Konstrukt vorgestellt: Die Interessen der von einer Übernahme betroffenen Akteure werden herausgearbeitet, dies geschieht separat für Bieter- und Zielgesellschaft. Anschließend werden die verschiedenen Möglichkeiten der Übernahme sowohl deren Finanzierungsalternativen vorgestellt.
In den anschließenden Kapiteln wird auf die rechtlichen Rahmenbedingungen und Restriktionen von Übernahmen in Deutschland und in den USA eingegangen. Letzteres ist für den in Kapitel 8 dargestellten Praxisfall relevant: Die Ende des Jahres 2004 erfolgte Übernahme des Softwarehauses Peoplesoft durch den Mitbewerber Oracle. Hierbei werden die Handlungen des Managements beider Unternehmen aus rechtlicher, wirtschaftlicher und persönlicher Perspektive untersucht. Dazu findet der Leser eine Prozessbeschreibung, die unter Angabe der Tagesdaten die Handlungen der einzelnen Akteure aufführt, die für den untersuchten Übernahmekampf relevant sind.
Anschließend werden die mit der Übernahme in Zusammenhang stehenden Veränderungen des Börsenkurses analysiert, dies erfolgt mit Hilfe der Bestimmung von abnormalen Renditen sowohl für die übernehmende, als auch für die übernommene Gesellschaft. In diesem Zusammenhang werden bereits existierende Studien zur Entwicklung von Aktienkursen bei Übernahmen vorgestellt. Weiterhin wird ein Vergleich zwischen deutschen und amerikanischen M&A-Aktivitäten aufgezeigt. Am Ende dieser Arbeit stellt sich eine Schlußansicht heraus sowie ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Aktivitäten auf den Märkten für Unternehmenskontrolle.
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