Der immensen ideellen Bedeutung, die der Stadt Rom seit der späten Republik
zugemessen wurde, entsprach bis in das 2. Jhd. n. Chr. die reale Vorrangstellung der
"urbs" im Imperium Romanum: In Rom trafen die gesellschaftlich und politisch
maßgebenden Akteure und Gruppen aufeinander, hier versuchten sie in Form komplexer
Interaktionen gegenseitiges Verständnis und Einvernehmen herzustellen. Bis in die
Kaiserzeit betrachtete die Senatsaristokratie die interagierende Präsenz in Rom als
wesentliche Größe ihrer Lebensführung. Zumindest im 1. Jhd. n. Chr. konnten sich
auch die Kaiser nicht vom Referenzrahmen der Stadt lösen. Umso interessanter sind
Formen und Anlässe aristokratischer oder kaiserlicher Absenz. Welche Funktionen die
Abwesenheit von Rom im System der aristokratischen Interaktion hatte und welche
Implikationen dies für Politik und Gesellschaft der späten Republik und frühen
Kaiserzeit mit sich brachte, ist Gegenstand der vorliegenden Studie.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
zugemessen wurde, entsprach bis in das 2. Jhd. n. Chr. die reale Vorrangstellung der
"urbs" im Imperium Romanum: In Rom trafen die gesellschaftlich und politisch
maßgebenden Akteure und Gruppen aufeinander, hier versuchten sie in Form komplexer
Interaktionen gegenseitiges Verständnis und Einvernehmen herzustellen. Bis in die
Kaiserzeit betrachtete die Senatsaristokratie die interagierende Präsenz in Rom als
wesentliche Größe ihrer Lebensführung. Zumindest im 1. Jhd. n. Chr. konnten sich
auch die Kaiser nicht vom Referenzrahmen der Stadt lösen. Umso interessanter sind
Formen und Anlässe aristokratischer oder kaiserlicher Absenz. Welche Funktionen die
Abwesenheit von Rom im System der aristokratischen Interaktion hatte und welche
Implikationen dies für Politik und Gesellschaft der späten Republik und frühen
Kaiserzeit mit sich brachte, ist Gegenstand der vorliegenden Studie.
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"Habenstein hat eine innovative, sprachlich hochwertige und gut lesbare Arbeit zur Abwesenheit aus dem politischen Raum Roms vorgelegt. Sie analysiert detailliert die vielfältigen Formen und Funktionen von Absenz, zeigt maßgebliche Kontinuitätslinien innerhalb ihres Untersuchungszeitraumes auf und vermag die komplexe Symbolsprache des soziopolitischen Phänomens quellennah zu entschlüsseln. Ihre Studie leistet einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der aristokratisch-monarchischen Kommunikation und Interaktion in der späten Republik und frühen Kaiserzeit." Sven Page: Rezension zu: Habenstein, Astrid: Abwesenheit von Rom. Aristokratische Interaktion in der späten römischen Republik und in der frühen Kaiserzeit. Heidelberg 2015 , in: H-Soz-Kult, 05.12.2016, .