Unsre Lyrikreihe Die nummernlosen Bücher setzten wir fort mit dem Langgedicht abwesenheiten von Olav Amende. Darin begegnen wir einer Welt der Parallelitäten, in der die Dinge losgelöst und doch miteinander verbunden simultan geschehen. Die Zeit scheint stehen geblieben, die Welt verlassen und menschenleer. Dennoch treten Menschen auf. Wir betrachten sie aus einer Distanz, als gehörten wir nicht zu ihnen und ihrer Welt. Wir sehen ihren Tätigkeiten zu, hören ihr Schlurfen auf den Straßen, entgehen aber ihrem Blick. Ein Sound aus Wiederholungen und Auslassungen treibt den Text voran.