Aby Warburg (Hamburg, 1866-1929), der seine multidisziplinären Forschungen als Kunsthistoriker begann, ist eine wichtige Figur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichten die Geisteswissenschaften und die so genannten "Kulturwissenschaften" die Dimension eines utopischen Projekts. Trotz des berühmten Instituts in London, das seinen Namen trägt und seine Archive beherbergt, lag sein wissenschaftliches und intellektuelles Erbe mehr als ein halbes Jahrhundert lang brach (was zum Teil auf die Schwierigkeiten bei der Rezeption und Weitergabe seiner Arbeiten zurückzuführen ist), aber in den letzten Jahren hat es eine Warburgsche "Renaissance" gegeben, mit deutlich sichtbaren Auswirkungen sowohl auf die Disziplin der Kunstgeschichte als auch auf die Konzeption der Kulturgeschichte. Diese Arbeit konzentriert sich vor allem auf einige Aspekte von Aby Warburgs Leben, zunächst auf seinen persönlichen biografischen Weg, der die Durchführung seiner theoretischen Forschungen undseine methodischen und konzeptionellen Beiträge zu einem anderen Verständnis der Historizität der Kunst bestimmen wird.
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