Please note that the content of this book primarily consists of articles available from Wikipedia or other free sources online. Agogik bezeichnet die Kunst der Tempoveränderung im Rahmen eines musikalischen Vortrags. Die Lehre der Tempoveränderungen wird nach Hugo Riemann Agogik genannt. Riemann führte den Begriff 1884 in die Musiksprache ein. Die Änderungen liegen außerhalb der mechanischen Tempowerte (Metronom) und sind Bestandteil der musikalischen Interpretation durch den Dirigenten oder Solisten. Dies betrifft vor allem feinste Temponuancierungen innerhalb musikalischer Phrasen bei melodischen oder harmonischen Höhepunkten, die den Vortrag ausdrucksvoll gliedern und beleben. So benötigen große Intervallsprünge ein wenig mehr Zeit als kleinere Schritte, werden harmonische Vorhalte oder der erste Ton einer Zweier-Bindung ein wenig gedehnt.