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Die aramäische Achikarkomposition aus dem fünften Jahrhundert v. Chr. ist die älteste bekannte Überlieferung eines weit verbreiteten literarischen Stoffs. Ann-Kristin Wigand geht vom Fundort Elephantine aus und fragt in der vorliegenden Studie nach der Funktion und Rezeption des aramäischen Weisheitstextes im perserzeitlichen Ägypten. Die Untersuchung der Textgestalt in Verbindung mit dem literarischen und soziohistorischen Kontext zeigt, dass der Text zur Legitimierung der persischen Fremdmacht gedient haben kann und zur Ausbildung von Beamten in einem multiethnisch geprägten Umfeld genutzt…mehr

Produktbeschreibung
Die aramäische Achikarkomposition aus dem fünften Jahrhundert v. Chr. ist die älteste bekannte Überlieferung eines weit verbreiteten literarischen Stoffs. Ann-Kristin Wigand geht vom Fundort Elephantine aus und fragt in der vorliegenden Studie nach der Funktion und Rezeption des aramäischen Weisheitstextes im perserzeitlichen Ägypten. Die Untersuchung der Textgestalt in Verbindung mit dem literarischen und soziohistorischen Kontext zeigt, dass der Text zur Legitimierung der persischen Fremdmacht gedient haben kann und zur Ausbildung von Beamten in einem multiethnisch geprägten Umfeld genutzt wurde. Zugleich hat die aramäische Achikarkomposition Teil an einem regen literarischen Austausch zwischen aramäischer und demotischer Literatur in der Spätzeit. Die Autorin argumentiert, dass die Achikarkomposition dabei im Punkt der eingeforderten Loyalität zum Fremdherrscher als Gegenerzählung zu den demotischen Erzählungen gelesen werden kann.
Autorenporträt
Geboren 1988; Studium der Ev. Theologie und Jüdischen Studien in Frankfurt a. M., Jerusalem und Berlin; 2015 erste theologische Prüfung; 2015-19 wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt "Elephantine im Kontext" an der Humboldt-Universität zu Berlin; 2020 Promotion; seit 2020 Vikarin in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.