Achim Duchow (1948-1993) gehörte zu dem Düsseldorfer Künstlerkreis um Sigmar Polke, Katharina Sieverding, Imi Knoebel, Blinky Palermo. So chaotisch sein Leben war, so diszipliniert war seine Arbeit, die sich mit der Frage nach dem Kunstbegriff auseinandersetzte. Auf anarchischsubversive, dabei sehr humorvolle Art. »Vor Duchows Werk sind alle Kunstliebhaber gleich, die armen und die reichen, mit großen oder kleinen Hängeflächen. Im Unterschied zu den Appropriateuren und den Fälschern, die Gutes und Teures aus fremdem Pinsel bieten, gibt es bei Duchow Besseres, als die Meister selbst zu erkennen vermochten (Duchow ist polkesker und picabiesker als Polke und Picabia selbst). Statt eines Oeuvres entwickelt er gleich ein Dutzend, statt einzelner Werke malt er gleich die Kunstgeschichte.« Bazon Brock