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Der Optimist Achimowitz arbeitet in einem internationalen Konzern in der Abteilung "Sonstiges", für die man leider noch keinen englischen Namen gefunden hat. Alle Kollegen bemühen sich mit Hilfe äußerst wichtiger Meetings, frei erfundener Marktstudien und Management-Moden wie "Leadership by Emotions", die eigene Existenzberechtigung zu beweisen. Rote Zahlen werden kunstvoll in die Gewinnzone frisiert, und ein wunderbar inkompetentes Team geht hoch motiviert der Aufgabe nach, die Arbeit nicht überhand nehmen zu lassen.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann kennen Sie sich offenbar mit
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Produktbeschreibung
Der Optimist Achimowitz arbeitet in einem internationalen Konzern in der Abteilung "Sonstiges", für die man leider noch keinen englischen Namen gefunden hat. Alle Kollegen bemühen sich mit Hilfe äußerst wichtiger Meetings, frei erfundener Marktstudien und Management-Moden wie "Leadership by Emotions", die eigene Existenzberechtigung zu beweisen. Rote Zahlen werden kunstvoll in die Gewinnzone frisiert, und ein wunderbar inkompetentes Team geht hoch motiviert der Aufgabe nach, die Arbeit nicht überhand nehmen zu lassen.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann kennen Sie sich offenbar mit Unternehmen oder Behörden aus. Doch Achimowitz ist anders als seine Kollegen! Er identifiziert sich mit den hochtrabenden Zielen des Unternehmens. Er sieht in allem das Gute - sogar in sinnloser Arbeit und Misserfolgen. Er hat Verständnis für Chefs und Kollegen und sogar deren Feinde, die Kunden. Das sorgt für Chaos...
Autorenporträt
Achim Schwarze, Jahrgang 1958, studierte Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften, danach Unternehmensberater. Zahlreiche Veröffentlichungen, freier Autor für verschiedene Magazine, u. a. 'Playboy', 'Prinz' und 'Petra'. Im Oktober 2001 verlor er seinen Job als Kreativ- und Marketing-Chef eines Multimedia-Unternehmens und lebt seitdem von Jobs auf Studentenniveau. 2003 neue Romanveröffentlichung.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.11.2003

Magie der Überstunde

Dialog im Büro: "Woran arbeiten Sie gerade?" - "An meiner Kündigung." - "Jetzt endlich kommen also die brillanten Ideen, die kreativen Anstöße, die Sie uns bisher immer nur versprochen haben." Mit Achimowitz wäre das dem Chef nicht passiert.

Der ideale Mitarbeiter goutiert alles im Büro: sinnlose Aufgaben, faule Kollegen, inkompetente Chefs. Schließlich glaubt der Mann an die Ideale aus der Firmen-Imagebroschüre. Endlose Meetings liebt er, an der Weisheit seiner Vorgesetzten hegt er keinerlei Zweifel; und zu Überstunden sagt er nur eines: ja bitte. Achimowitz-Erfinder Achim Schwarze nimmt die Marotten am Arbeitsplatz satirisch aufs Korn, beschreibt in Kurzdialogen Charaktere mit Liebe zum Detail und übertreibt nur manchmal. Oft gilt halt doch: "Ich versuchte, mir Ströhmer als netten Kerl vorzustellen, und lernte dabei die Grenzen meiner Phantasie kennen."

tih.

Achim Schwarze: Achimowitz. dtv, 7,50 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Erfrischende und bissige Satire über einen perfekten Parade-Angestellten, der immer brav und willig den Befehlen seines mürrischen und hochtrabenden Chefs folgt und trotzdem nie seinen Optimismus und sein sympathisches Gemüt verliert." (Business People)