Aufgrund zunehmender Belastungen und Beanspruchungen von Erwerbstätigen, beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit Komponenten, welche den Stressprozess beeinflussen sollen. Mithilfe einer Querschnittsstudie werden die Zusammenhänge zwischen Achtsamkeit, Resilienz und Stresserleben am Arbeitsplatz untersucht. Das Stresserleben wird durch die subjektiv wahrgenommene Stressbelastung und durch die gefühlten Beanspruchungen der Personen gemessen. Die Erhebung der Daten erfolgt durch einen Online-Fragebogen. 218 Erwerbstätige bilden die Stichprobe. Die Grundannahme der Arbeit, dass eine erhöhte Achtsamkeit und Resilienz zu einer geringeren, wahrgenommenen Stressbelastung und Stressbeanspruchung durch den Arbeitsplatz führt, wird mittels Korrelations- und Regressionsanalysen sowie durch Extremgruppenvergleiche geprüft. Eine Mediationsanalyse untersucht, ob der Zusammenhang zwischen Achtsamkeit und Stresserleben durch die Resilienz vermittelt wird. Theoriekonform finden sich signifikante Zusammenhänge zwischen den Variablen. Die Ergebnisse weisen auf die Bedeutung von achtsamen und resilienten Mitarbeitern zur positiven Bewältigung der heutigen Anforderungen hin.