Eva Backes, zuhause in Berlin-Prenzlauer Berg, ist auf dem Weg ins Saarland, in ihr kleines Heimatdorf Hirschweiler, wo ihre Oma in den nächsten Tagen ihren 80. Geburtstag feiern wird. Sie macht sich schon wieder Gedanken um die Gespräche der Verwandtschaft, die sich um ihr Singledasein und ihre
Kinderlosigkeit ranken werden. Da lernt sie im Zug Sandro kennen, einen jungen Schauspieler, der auf…mehrEva Backes, zuhause in Berlin-Prenzlauer Berg, ist auf dem Weg ins Saarland, in ihr kleines Heimatdorf Hirschweiler, wo ihre Oma in den nächsten Tagen ihren 80. Geburtstag feiern wird. Sie macht sich schon wieder Gedanken um die Gespräche der Verwandtschaft, die sich um ihr Singledasein und ihre Kinderlosigkeit ranken werden. Da lernt sie im Zug Sandro kennen, einen jungen Schauspieler, der auf dem Weg nach Saarbrücken ist, um dort für einem Tatort vorzusprechen. Ohne Fahrkarte und Geld soll er des Zuges verwiesen werden. Da sieht Eva ihre Chance an einen Mann zu kommen, zahlt die Fahrkarte und mietet Sandro für die Zeit im Saarland als ihren "Freund". Ein turbulentes Abenteuer beginnt...
Wie bei den Geschichten von Dany R. Wood gewohnt, stand mir auch bei diesem Buch ein Dauergrinsen im Gesicht.
Evas Eltern: die unterdrückte Hausfrau Inge und ihr Vater Josef, genannt Jupp, der im Ort, wo absolut nichts los ist, als Dorfgendarm für Recht und Ordnung sorgt, Onkel Karl mit seiner neuen Freundin Ratana, ihre Tanten Christl und Patricia und vor allem Oma Käthe mit ihren Ecken und Kanten und ihrem ganz besonderen Charme sind so überzeugend und oft überzogen komisch dargestellt, dass ich aus dem Schmunzeln nicht wieder raus kam. Zum Schluss hin wurde es aber auch mir zu viel und ich denke: manchmal wäre etwas weniger mehr gewesen.
Bei einer Fahrt mit Eva und Sandro durch das Saarland werden einige Sehenswürdigkeiten so interessant beschrieben, dass es bei mir die Lust erweckt hat, dieses kleine Bundesland auch einmal zu besuchen.
FAZIT: Ein absolutes, leicht überzogenes Lesevergnügen für ein paar vergnügliche Lesestunden.