Höhen und Tiefen hat die Essener Polizei seit ihrem Bestehen durchlebt. Nachdem Essens Sicherheit zunächst in den Händen weniger Tor- und Nachtwächter liegt, schwillt Essens Ordnungsmacht mit der Industrialisierung und dem enormen Wachstum der Stadt im 19. Jahrhundert stetig an. Das vorliegende Buch beschreibt den Weg über die kaiserlichen Schutzmänner mit Pickelhaube und Degen hin zu den Hundertschaften, die sich in der Weimarer Republik mit aufständischen Spartakisten blutige Kämpfe liefern müssen und von der französischen Besatzung erniedrigt und vertrieben werden. Die düsteren Verbrechen der Gestapo kommen genauso zur Sprache wie der Neubeginn der Essener Polizei nach dem Krieg, ohne Uniformen, nur mit Armbinden und Holzknüppeln ausgestattet. Der Einsatz erster „Peter-Wagen“ mit Funk, die Anforderungen, die der Terror der RAF an die Essener Schutz- und Kriminalpolizei stellt, oder die Einführung der Computer sind Wegmarken, die den Gang der Essener Ordnungshüter in die Jetztzeit bestimmen. Mehr als 100 bislang größtenteils unveröffentlichte Fotos und Dokumente illustrieren dem polizei- und stadtgeschichtlich Interessierten die Geschichte der Essener Polizei.