Das Vorurteil ist ein Bösewicht der Weltgeschichte, sagt Peter Ustinov, und deshalb rückt er dem gefährlichen „Typisch Mann, typisch Emanze, typisch Ami“ entschieden auf den Pelz. Und fängt natürlich bei sich selbst an. Eine rasante Reise durch den Dschungel der Vorurteile und das Leben des Sir Peter.
„Nach Jahrhunderten im Untergrund ist das Vorurteil als Maulwurf in unserer Mitte identifiziert worden: als einer der großen Schurken in der Besetzungsliste der Geschichte“, schreibt Sir Peter Ustinov. „Es ist verantwortlich für die Missverständnisse zwischen Nationen und Religionen. Als Waffe benutzt es die blanke Unkenntnis.“ Und eben auch Bomben.
Dass es Vorurteilen im täglichen Umgang wie im globalen Zusammenleben von Völkern und Glaubensgemeinschaften zu begegnen gilt, ist dem Autor seit langem ein wichtiges Anliegen, doch in den Monaten nach dem 11. September ergriff er die Initiative: Er gründete ein Zentrum für Vorurteilsforschung, und er beschloss, dieses Buch zu schreiben.
Aber natürlich hat er keinen trockenen Forschungsbericht verfasst, sondern einen kurzweiligen Exkurs durch die skurrile Welt der Vorurteile – auch der eigenen nach dem Motto „Wer über Vorurteile urteilen will, fasse sich zuerst an die eigene Nase“.
Ein Buch voller Ideen und Anekdoten, mal ironisch, mal ernst, getragen von Optimismus und weisem Humor. Können wir vorurteilsloses Denken lernen? – „Ja“, antwortet Ustinov, „es sollte Unterrichtsfach in den Schulen sein.“
„Nach Jahrhunderten im Untergrund ist das Vorurteil als Maulwurf in unserer Mitte identifiziert worden: als einer der großen Schurken in der Besetzungsliste der Geschichte“, schreibt Sir Peter Ustinov. „Es ist verantwortlich für die Missverständnisse zwischen Nationen und Religionen. Als Waffe benutzt es die blanke Unkenntnis.“ Und eben auch Bomben.
Dass es Vorurteilen im täglichen Umgang wie im globalen Zusammenleben von Völkern und Glaubensgemeinschaften zu begegnen gilt, ist dem Autor seit langem ein wichtiges Anliegen, doch in den Monaten nach dem 11. September ergriff er die Initiative: Er gründete ein Zentrum für Vorurteilsforschung, und er beschloss, dieses Buch zu schreiben.
Aber natürlich hat er keinen trockenen Forschungsbericht verfasst, sondern einen kurzweiligen Exkurs durch die skurrile Welt der Vorurteile – auch der eigenen nach dem Motto „Wer über Vorurteile urteilen will, fasse sich zuerst an die eigene Nase“.
Ein Buch voller Ideen und Anekdoten, mal ironisch, mal ernst, getragen von Optimismus und weisem Humor. Können wir vorurteilsloses Denken lernen? – „Ja“, antwortet Ustinov, „es sollte Unterrichtsfach in den Schulen sein.“
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Sir Peter Ustinovs Witz wirkte offenbar ansteckend auf Rezensent Stefan Dornuf: nur "ein hoffnungslos vorurteilsfreier Mensch", kalauert der, könnte wohl auf den Gedanken kommen, dem weiland Geadelten russischen Humor und britisches Aussehen nachzusagen. Dass es sich, "zu unserem Glück", just umgekehrt verhalte, fand Dornuf in des Autors jüngstem "sarkastischen" Plädoyer gegen "hartnäckige Rassen-, Standes- und sonstige Vorurteile" bestens bestätigt. Einzige Wermutstropfen in diesen köstlich weitschweifigen, anekdotenreichen Plaudereien waren Dornuf die zahlreichen "orthografischen und grammatikalischen Fehler". Dies findet unser Rezensent allerdings durchaus verzeihlich, wurde er doch durch die "frivole" Respektlosigkeit, mit der Ustinov beispielsweise Hitlers Engstirnigkeit aufs Korn nimmt, reichlich entschädigt: "Wer hat je an ein braunes Hemd als Symbol gedacht, der nicht wirklich krank war?", fragt der Autor und Dornuf wird unwillkürlich von einem "von falschem Pathos befreiendem Lachen" geschüttelt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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