Please note that the content of this book primarily consists of articles available from Wikipedia or other free sources online. Feldkult (auch Ackerkult) ist die Bezeichnung für die Verehrung besonderer, den Ackerbau beschützender sowie die Bekämpfung der diesen schädigenden Gottheiten. Feldkulte wurden bei allen Landwirtschaft betreibenden Völkern geübt und haben sich in bestimmten Gebräuchen bis heute fast allgemein erhalten, z. B. im Erntedankfest oder beim Fangen des in die letzte Garbe des Feldes geflohenen Kornmanns. Die alten Ägypter verehrten den Sonnengott Osiris, dessen Leben und Sterben ihnen mit Erwachen, Leben und Vergehen der Vegetation gleichbedeutend war. Bei den Griechen bewirkte Persephone das Wachstum des Getreides, während es Demeter beschützte. Bei den Römern war der Feldkult am weitesten ausgebildet. Sie glaubten, dass jeder einzelne Wachstumsperiode der Kulturpflanzen von einem besonderen Gott oder einer besonderen Göttin behütet werde, dass es aber auch feindliche Götter gebe, wie die Brandgöttin Robigo und einen Dornengott, die durch besondere Opfer besänftigt werden müssten.