Schon seit Jahrzehnten ist mir aufgefallen, daß Kranke mit einer Acro dermatitis atrophicans recht häufig in den durch das Hautleiden befallenen Gliedmaßen an neuralgischen und neuritischen Störungen leiden. In den Lehr büchern der Neurologie und der Dermatologie ist über diesen Zusammenhang nichts zu finden, und es war zunächst nicht eindeutig, ob es sich hierbei um eine zufällige Koinzidenz oder um einen kausalen Zusammenhang handelt. Herr HOPF hat nunmehr durch elektrophysiologische Methoden die Störun gen bei einer größeren Zahl von Patienten nachweisen können als man auf grund der klinischen Befunde erwarten sollte. Er konnte den Zusammenhang der örtlichen Nervenveränderungen mit der Lokalisation der Hauterkrankung eindeutig nachweisen. Gleichzeitig hat er die Welt-Literatur nach entsprechenden Beobachtungen durchsucht und eine große Anzahl von Einzelveröffentlichungen gefunden, die in gleiche Richtung weisen. Seine Arbeit schließt eine Lücke, die durch die unvermeidliche Trennung der Fachgebiete in der Medizin bisher nicht genügend beachtet worden ist. Künftige Lehrbücher der Dermatologie und der Neurologie werden an seinen Befunden nicht vorbeigehen können.
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