Wir leben am Beginn des 21. Jahrhunderts in einer Zeit permanenter Übergänge und augenscheinlicher Wandlungen. Identitäten und Perspektiven verändern und einstmals feststehende Annahmen destabilisieren sich. Die künstlerischen Bilder performativer Szenarien besitzen die phantastische Kraft neue (magische) Wirklichkeiten zu generieren. In dieser Welt aus Spiel, Improvisation und verkörpertem Handeln werden dichotomische Weltbezüge und Theoreme wie Subjekt und Objekt, KünstlerIn und ZuschauerIn, Signifikant und Signifikat ins Schweben gebracht. PerformerInnen wie Publikum begeben sich auf einen experimentellen Weg, der ihnen nicht nur neue raum-zeitliche, leiblich-sinnliche und ästhetische Erfahrungen gewährt, sondern ihr Selbst entfaltet und transformiert. Der Band zum Symposium act.move.perform. Performance und Performativität in Kunst, Bildung und Forschung beschreibt wie es den internationalen Performancekünstlerinnen Nezaket Ekici, Stefanie Trojan, Dorothea Rust, Kineret Haya Max, Vivian Chinasa Ezugha, BBB Johannes Deimling, Wolfgang Sautermeister und Arti Grabowski gelingt, mit Lehrenden, Studierenden und SchülerInnen wirkungsvolle Performances zu erarbeiten. Die in Wort und Bild dokumentierten Workshops stellen acht verschiedene künstlerisch-didaktische Wege zur Entwicklung performativer Akte vor. Komplettiert werden die Praxisbeispiele durch Einführungstexte von Marie-Luise Lange, BBB Johannes Deimling, Antje Dudek und Christin Lübke, welche das Lehren von performativen Prozessen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.
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