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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Konflikte im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohl kaum eine andere Zeit war derart von ermüdenden Auseinandersetzungen zwischen Regnum und Sacerdotium, zwischen Kaiser- und Papsttum geprägt wie das Jahrhundert der salischen Königsdynastie (1024-1125). Die Ansprüche des Kaisertums, das auf seinen tradierten Rechten beharrte, kollidierten mit jenen des Papsttums, das im Begriff war, erste…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Konflikte im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohl kaum eine andere Zeit war derart von ermüdenden Auseinandersetzungen zwischen Regnum und Sacerdotium, zwischen Kaiser- und Papsttum geprägt wie das Jahrhundert der salischen Königsdynastie (1024-1125). Die Ansprüche des Kaisertums, das auf seinen tradierten Rechten beharrte, kollidierten mit jenen des Papsttums, das im Begriff war, erste Führungsmacht in der Christenheit und zentrale Regierungsinstanz der Kirche zu werden. Im Mittelpunkt stand dabei insbesondere der sogenannte Investiturstreit, im Zuge dessen die Frage erörtert wurde, wer eigentlich legitimiert sei, Bischöfe in ihr Amt einzusetzen: König oder Papst. Eine genuin theologische Frage also, die sich schnell jedoch ausweitete und bald schon nicht nur implizit vor allem darum kreiste, wer die eigentliche Führungsmacht in der Welt sei.Die Konflikte zwischen Kirche und Welt lassen sich dabei keinesfalls auf die Konstellation einer Auseinandersetzung zwischen Papst und Kaiser beschränken. Vielmehr sah sich der Kaiser, vormals die unbestrittene Autorität im Reich, insbesondere nach den umwälzenden Ereignissen des Jahres 1111 auch seitens seines Episkopats in seinem Machtanspruch bedrängt. Denn ein Signum des ausgehenden 11. und beginnenden 12. Jahrhunderts liegt sicher in einer Intensivierung von Autoritäts- und Machtausübung, in einem gewandelten Amts- und Herrschaftsverständnis, liegt in einem gestiegenen Verantwortungsgefühl der Fürsten für das Reich, nicht zuletzt aber auch für das eigene Herrschaftsgebiet. Und ausgehend von diesem neuen Herrschafts- und Selbstverständnis bot sich den Bischöfen, zumal den mächtigen, genügend Spielraum, um vor dem Hintergrund des Investiturstreits auch ihre persönlichen politischen Ziele in Angriff zu nehmen. Als exemplarisch für eine solche Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Bischof, die im Spannungsfeld des Investiturstreits ihre Wurzeln hat und abläuft, dabei aber politisch motiviert ist, erweist sich der Konflikt zwischen Kaiser Heinrich V., dem letzten salischen Herrscher, und Erzbischof Adalbert I. von Mainz. Das Ziel dieser Arbeit ist es nun, die Vorgänge besagter Auseinandersetzung näher zu beleuchten.Dazu werden zunächst die umwälzenden Ereignisse des Jahres 1111 im Hinblick auf die Positionierung Adalberts während jener Vorgänge und im Hinblick auf die daraus entstandenen Folgen für das Verhältnis zwischen dem Kaiser und seinen Bischöfen skizziert, bevor...
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