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Ausbildung und Erziehung spielten eine unersetzliche Rolle bei der Vermittlung von adeligem Habitus in der frühen Neuzeit. In der Umbruchzeit des 18. und 19. Jahrhunderts wurde ihre Bedeutung noch größer. Wie wurden die jungen Damen und Kavaliere im Zeitalter der aufgeklärten Pädagogik erzogen? Wie waren sie auf ihre berufliche Laufbahn fachlich vorbereitet? Diese Fragen wurden auf der Tagung "Ausbildung im Adel" im November 2004 in Prag diskutiert. Im Zentrum der Diskussion stand der Einfluss der aufgeklärten Pädagogik und Ethik auf die Umgestaltung des adeligen Habitus. Dabei wird…mehr

Produktbeschreibung
Ausbildung und Erziehung spielten eine unersetzliche Rolle bei der Vermittlung von adeligem Habitus in der frühen Neuzeit. In der Umbruchzeit des 18. und 19. Jahrhunderts wurde ihre Bedeutung noch größer. Wie wurden die jungen Damen und Kavaliere im Zeitalter der aufgeklärten Pädagogik erzogen? Wie waren sie auf ihre berufliche Laufbahn fachlich vorbereitet? Diese Fragen wurden auf der Tagung "Ausbildung im Adel" im November 2004 in Prag diskutiert. Im Zentrum der Diskussion stand der Einfluss der aufgeklärten Pädagogik und Ethik auf die Umgestaltung des adeligen Habitus. Dabei wird "Aufklärung" in den meisten Texten nicht als eine antifeudale Ideologie verstanden und die Reaktion der Adeligen nicht als kategorische Ablehnung dargestellt.
Die Beiträge sind in fünf Sektionen getrennt, die verschiedene Rezeptionsräume untersuchen: "Die Ideen" befasst sich mit verschiedenen Konzepten aufgeklärter Erziehung und Lebensführung. "Adelige Bildungsstätten" stellt die neuen Lehranstalten für den Adel vor. "Bildungspraxis" untersucht konkrete Situationen in adeligen Familien. "Adelige Gelehrsamkeit" zeigt, wie einige Adelige ihren traditionellen Habitus mit der intellektuellen Arbeit zu kombinieren wussten.
Autorenporträt
Ivo Cerman, M.A. (geb. 1976) promoviert im Graduierten-Kolleg Ars und Scientia im späten Mittelalter und früher Neuzeit an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Gesellschafts- und Wissenschaftsgeschichte im 18. Jahrhundert. Dr. Lubos Velek (geb. 1974) wirkt im Institut für Geschichte Tschechiens der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag. Er beschäftigt sich mit der Geschichte der Habsburgermonarchie im 19. Jahrhundert.