Chroniken gehören zu den wichtigsten schriftlichen Quellen, die uns aus dem Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit überliefert sind. Erst die jüngere Forschung hat Chroniken auch als Erinnerungsgattung und Quellen zur Bewusstseinsgeschichte entdeckt. Stadtchroniken etwa hatten die Aufgabe, ein dem Ansehen der Stadt und ihrer Führungsschichten adäquates Bild der Vergangenheit zu entwerfen. Familienchroniken der Adelsgeschlechter enthielten nicht selten Herkunftsmythen, die von der Abstammung von sagenhaften Vorfahren erzählten und auf diese Weise das Familienbewusstsein festigen sollten.
In Fallstudien zu ausgewählten Städten (Nürnberg, Augsburg und Frankfurt) und einzelnen Familienchroniken zeigen die Beiträge, wie im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit mit Vergangenheit umgegangen und auf welche Weise Erinnerung an Vergangenes wachgehalten wurde. In innovativer Weise werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Erinnerungsweisen des Adels und des städtischen Bürgertums herausgearbeitet.
In Fallstudien zu ausgewählten Städten (Nürnberg, Augsburg und Frankfurt) und einzelnen Familienchroniken zeigen die Beiträge, wie im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit mit Vergangenheit umgegangen und auf welche Weise Erinnerung an Vergangenes wachgehalten wurde. In innovativer Weise werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Erinnerungsweisen des Adels und des städtischen Bürgertums herausgearbeitet.