Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Historisches Institut), Veranstaltung: Die Welt des Adels, Sprache: Deutsch, Abstract: . Der Adel als historische Führungsschicht einleitende Betrachtungen Mit der Erkenntnis der politischen Unmündigkeit und den Gedanken der Aufklärung, welche über demokratische Entwicklungen bis zur Gleichheit aller vor dem Gesetz führten, gingen nicht nur gesamtgesellschaftlich-politische Tendenzen, sondern auch gruppenspezifische Änderungserscheinungen einher. Heute etablierte Eliten prägen sich durch persönliche Leistungen und Engagement, wodurch sich eine Durchlässigkeit beschreiben lässt, die im Sinne der modernen demokratischen Grundordnung steht. Doch im gleichen Zuge nahm das Interesse für Eliten vergangener Jahrhunderte stark ab, was sich wohl vor allem mit einer Umwertung der Werte - um Nietzsche zu bemühen
- begründen lässt, und einem im modernen Sinne nach vorne gerichteten Blick. Doch die Auseinandersetzung mit einstigen Privilegierten birgt ein aufkommendes Verständnis für die Entwicklung zur modernen Gesellschaft. Der Adel als sozial abgegrenzter Stand, der durch seine Rolle in einer gottgegebenen Ordnung eine gleichsam privilegierte Funktion in der Politik und Gesellschaft der Frühen Neuzeit einnahm und somit bedeutenden Einfluss ausübte, wusste nach mit Blick auf die Wirkung nach außen wie auch innerhalb der eigenen Reihen zu agieren. Hierbei hat die moderne Adelsforschung ihre Entwicklung zur Sozialgeschichte gefunden. Die Führungsgeschichte der Frühen Neuzeit, vor allem im Alten Reich, hat durch Volker Press, Georg Schmidt, Ronald G. Asch, Lothar Gall sowie Johannes Arndt und Walter Demel eine wissenschaftliche Untersuchung gefunden, welche sich durch detailierte Aspekte der Geschichtsforschung zu einem Bild des Adelsforschung zusammentragen lässt. So sollen in dieser Arbeit weniger Monographien, sondern vielmehr Aufsätze der benannten Historiker Verwendung finden, welche im Verzeichnis verwendeter Literatur einzusehen sind. Einer allgemeinen didaktischen Darlegung des Reichsständischen Adels in einer ständischen Gesellschaft folgen der differenzierte Reichstag und eine speziellere Betrachtung seiner Mitglieder. Weiterführend soll auf die Reichsgrafen als Zwischenschicht sowie deren Ausformung und Abgrenzungsbestrebungen eingegangen werden. Das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen mit Blick auf die Folgen für den Adel soll das Bild vollenden. Abschließend soll die Frage beantwortet werden, ob der Reichsständische Adel eine homogene Gemeinschaft war.
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- begründen lässt, und einem im modernen Sinne nach vorne gerichteten Blick. Doch die Auseinandersetzung mit einstigen Privilegierten birgt ein aufkommendes Verständnis für die Entwicklung zur modernen Gesellschaft. Der Adel als sozial abgegrenzter Stand, der durch seine Rolle in einer gottgegebenen Ordnung eine gleichsam privilegierte Funktion in der Politik und Gesellschaft der Frühen Neuzeit einnahm und somit bedeutenden Einfluss ausübte, wusste nach mit Blick auf die Wirkung nach außen wie auch innerhalb der eigenen Reihen zu agieren. Hierbei hat die moderne Adelsforschung ihre Entwicklung zur Sozialgeschichte gefunden. Die Führungsgeschichte der Frühen Neuzeit, vor allem im Alten Reich, hat durch Volker Press, Georg Schmidt, Ronald G. Asch, Lothar Gall sowie Johannes Arndt und Walter Demel eine wissenschaftliche Untersuchung gefunden, welche sich durch detailierte Aspekte der Geschichtsforschung zu einem Bild des Adelsforschung zusammentragen lässt. So sollen in dieser Arbeit weniger Monographien, sondern vielmehr Aufsätze der benannten Historiker Verwendung finden, welche im Verzeichnis verwendeter Literatur einzusehen sind. Einer allgemeinen didaktischen Darlegung des Reichsständischen Adels in einer ständischen Gesellschaft folgen der differenzierte Reichstag und eine speziellere Betrachtung seiner Mitglieder. Weiterführend soll auf die Reichsgrafen als Zwischenschicht sowie deren Ausformung und Abgrenzungsbestrebungen eingegangen werden. Das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen mit Blick auf die Folgen für den Adel soll das Bild vollenden. Abschließend soll die Frage beantwortet werden, ob der Reichsständische Adel eine homogene Gemeinschaft war.
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