100,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Erscheint vorauss. 18. November 2024
  • Gebundenes Buch

Die Nobilitierungspraxis der Habsburgermonarchie hatte seit jeher die Aufgabe, durch die Auszeichnung von Einzelpersonen gesellschaftliche Prozesse im Sinne herrscherlicher und staatlicher Entscheidungsträger zu beeinflussen. Gleichzeitig schuf diese Form der Symbolpolitik eine enge Verbindung zwischen dem Monarchen und seinen Untertanen, weshalb sie bis zuletzt in weiten Teilen eine Prärogative des Kaisers blieb. Damit war sie zum einen von traditioneller Herrschaftsausübung, zum anderen von der Entstehung moderner Staatlichkeit und den sich ausdifferenzierenden Verwaltungsinstitutionen…mehr

Produktbeschreibung
Die Nobilitierungspraxis der Habsburgermonarchie hatte seit jeher die Aufgabe, durch die Auszeichnung von Einzelpersonen gesellschaftliche Prozesse im Sinne herrscherlicher und staatlicher Entscheidungsträger zu beeinflussen. Gleichzeitig schuf diese Form der Symbolpolitik eine enge Verbindung zwischen dem Monarchen und seinen Untertanen, weshalb sie bis zuletzt in weiten Teilen eine Prärogative des Kaisers blieb. Damit war sie zum einen von traditioneller Herrschaftsausübung, zum anderen von der Entstehung moderner Staatlichkeit und den sich ausdifferenzierenden Verwaltungsinstitutionen gekennzeichnet. Die Studie belegt für die Regierungszeit Kaiser Franz Josephs I., dass beide Aspekte die "Entscheidenskultur" der Nobilitierungspraxis und deren Transformation in ein Politikfeld geprägt haben.
Autorenporträt
Marion Dotter ist wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Collegium Carolinum in München und am Deutschen Historischen Institut in Rom. Sie studierte Geschichte und Germanistik in Wien und promovierte zur Adels- und Verwaltungsgeschichte in der späten Habsburgermonarchie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Dissertation wurde mit dem "Förderpreis für Europäische Verwaltungsgeschichte 2024" ausgezeichnet.