Die beiden neuen Bände der 'Rhöndorfer Ausgabe' sind dem letzten Lebensabschnitt Konrad Adenauers gewidmet: vom Ausscheiden aus dem Kanzleramt am 15. Oktober 1963 und dem Wechsel zu Ludwig Erhard bis zum Tod des 91jährigen Staatsmannes am 19. April 1967, wenige Monate nach der Bildung der ersten Großen Koalition am 1. Dezember 1966. Die ganz überwiegend unveröffentlichten Briefe und Gesprächsaufzeichnungen werden durch Reden, Aufsätze und Interviews ergänzt. Die 464 Dokumente vermitteln einen möglichst vollständigen Eindruck der vielfältigen Aktivitäten Adenauers auch in diesen Jahren. Amtierte er doch bis 1966 weiterhin als CDU-Vorsitzender; dem Bundestag gehörte er bis zum Lebensende an. Einen besonderen Schwerpunkt der Edition bilden die Unterlagen zu den vierbändigen Erinnerungen Adenauers, die ab 1965 in rascher Folge erschienen, die letzten beiden posthum. Ins Blickfeld rücken auch seine letzten großen Auslandsreisen: Frankreich (1964, 1966 und 1967), Israel (1966) und Spanien (1967), die dabei geführten Unterredungen - mit de Gaulle, mit Ben Gurion und Franco - und die in Paris, Jerusalem und Madrid gehaltenen großen Ansprachen, auch die am 16. Februar 1967, als sich der 'Staatsmann der Sorge' (Golo Mann) in Madrid kurz vor seinem Tod vermächtnishaft von der internationalen Öffentlichkeit verabschiedete.
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