"Adieu Rosalie" ist ein Roman über das Exil. Er berichtet vom Schicksal eines arabischen Intellektuellen, der - zerrissen zwischen zwei einander zurückweisenden Welten - am Ende sein Gleichgewicht, seine Identiät und selbst seine "raison d'etre" verliert. Doch die Geschichte dieser Tragödie wird mit hintergründigem Humor erzählt und fasziniert durch ihre Sprache, ihren Stil und die arabesk miteinander verwobenen Ereignisse.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Der Rezensent mit dem Kürzel "as" ist wenig begeistert von diesem Roman über einen jungen Tunesier, der zunächst in Tunis, dann im Münchner Exil seinem Bohemien-Leben nachgeht, das auf den Rezensenten allerdings seltsam blutleer wirkt. Er wird mit dem Roman einfach nicht warm, und das liegt seiner Meinung nach vor allem daran, dass der "allzu oft von Gehässigkeit und Überheblichkeit" geleitete Protagonist kein Sympathieträger ist. Außerdem bemängelt er die fehlende Dramaturgie des Buches: "Trotz der zwischen die wechselnden Figurenporträts und Schauplätze geschobenen Rekapitulation von Milouds Lebensgeschichte bleibt das Buch insgesamt seltsam monoton". Einzig die Rückblenden auf die Kindheit des Protagonisten schaffen es, das Interesse des Rezensenten zu wecken.
© Perlentaucher Medien GmbH
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