Der 1877 in Berlingen am Bodensee geborene Adolf Dietrich hat stets nur einen Lehrmeister gekannt: die Natur. Die Tiere im Wald, der Garten des Nachbars, die Landschaft des Untersees in den vier Jahreszeiten - das waren seine wichtigsten Motive. Anfänglich war Dietrich im eigentlichen Sinne des Wortes Sonntagsmaler. Er arbeitete die ganze Woche hindurch - zuerst als Maschinenstricker in der lokalen Trikotfabrik Naegeli, dann als Waldarbeiter und Bahnarbeiter - und da man damals den freien Samstag noch nicht kannte, blieb eben nur der Sonntag fürs Malen.
Dietrich feierte seine ersten Erfolge in Deutschland. In der Schweiz gelangte er dagegen erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu Ansehen, und dies fast ausschliesslich in der Ostschweiz. Die Publikation will Adolf Dietrich nun umfassend würdigen, sowohl als Maler wie als Zeichner und Fotograf. Die Qualität seiner Malerei liegt zum einen in der ausgeprägten Gabe der Beobachtung und Differenzierung, zum andern im intuitiven Farbensinn. Dietrich zählt zu den bedeutenden Schweizer Malern des 20. Jahrhunderts; als einer der Hauptvertreter der Naiven Malerei hat er internationalen Rang.
Dietrich feierte seine ersten Erfolge in Deutschland. In der Schweiz gelangte er dagegen erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu Ansehen, und dies fast ausschliesslich in der Ostschweiz. Die Publikation will Adolf Dietrich nun umfassend würdigen, sowohl als Maler wie als Zeichner und Fotograf. Die Qualität seiner Malerei liegt zum einen in der ausgeprägten Gabe der Beobachtung und Differenzierung, zum andern im intuitiven Farbensinn. Dietrich zählt zu den bedeutenden Schweizer Malern des 20. Jahrhunderts; als einer der Hauptvertreter der Naiven Malerei hat er internationalen Rang.