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Der Theologe Adolf Keller war einer der Pioniere der ökumenischen Bewegung für Praktisches Christentum und während 20 Jahren prägend für den Evangelischen Kirchenbund der Schweiz. Nach dem 1. Weltkrieg vermittelte er die Kontakte zwischen den Kirchen Nordamerikas und Europas. 1925 wurde er Zweiter Generalsekretär der Bewegung für Praktisches Christentum und damit Leiter des Internationalen Sozialwissenschaftlichen Instituts. 1934 gründete er das Ökumenische Seminar, Vorläufer des Institut oecuménique de Bossey, das er auch leitete. Auf seinen Anstoß war 1922 die Europäische Zentralstelle für…mehr

Produktbeschreibung
Der Theologe Adolf Keller war einer der Pioniere der ökumenischen Bewegung für Praktisches Christentum und während 20 Jahren prägend für den Evangelischen Kirchenbund der Schweiz. Nach dem 1. Weltkrieg vermittelte er die Kontakte zwischen den Kirchen Nordamerikas und Europas. 1925 wurde er Zweiter Generalsekretär der Bewegung für Praktisches Christentum und damit Leiter des Internationalen Sozialwissenschaftlichen Instituts. 1934 gründete er das Ökumenische Seminar, Vorläufer des Institut oecuménique de Bossey, das er auch leitete. Auf seinen Anstoß war 1922 die Europäische Zentralstelle für kirchliche Hilfsaktionen (Inter-Church Aid) entstanden, die Kirchen in Europa, in der Sowjetunion und im Orient unterstützte. Er trat gegen den Nationalsozialismus ein und engagierte sich für jüdische Flüchtlinge. Marianne Jehle-Wildberger legt nicht nur eine gut recherchierte Biographie des bedeutenden Ökumenikers Keller vor, sondern eröffnet zugleich neue Perspektiven zur Geschichte der ökumenischen Bewegung.
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Autorenporträt
Marianne Jehle-Wildberger, Jahrgang 1937, Historikerin und Lehrerin, Mitautorin der St. Galler Kantonsgeschichte (Kirchengeschichte im 20. Jahrhundert), ist Autorin des im TVZ erschienenen Bandes 'Das Gewissen sprechen lassen. Die Haltung der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St. Gallen zum Kirchenkampf, zur Flüchtlingsnot und zur Flüchtlingspolitik 1933-1948'.