Adolf Eduard Oberth ( 29. Dezember 1928 in Mediasch, Siebenbürgen; 24. Oktober 2007 bei Sacramento, Kalifornien) war ein siebenbürgischer Chemiker und Erfinder auf dem Gebiet der raketenbezogenen Treibstoffchemie. Er war das jüngste Kind von Hermann Oberth. Die Familie von Adolf Oberth zog 1938 nach Wien und 1940 nach Dresden, wo Hermann Oberth eine Forschungsprofessur erhalten hatte. 1943 zogen die Mutter und die Schwester Erna nach Feucht bei Nürnberg, wohin ihnen Adolf Oberth nach dem Zweiten Weltkrieg folgte. Dort machte er sein Abitur. Danach studierte er Chemie an der Universität Regensburg und wurde 1955 mit der Arbeit Beitrag zum Problem der Sensibilisierung und Übersensibilisierung photographischer Emulsionen an der Technischen Universität München promoviert. Anschließend wurde er zunächst Wissenschaftlicher Assistent an der TU München und ging dann nach La Spezia, Italien, wo er seinen Vater bei der Entwicklung einer Feststoffrakete für die italienische Marine unterstützte.