Adolf-Andrei Pawlowitsch Juschkewitsch (manchmal wird auch Andrei als Vorname angegeben) war ein russischer Mathematikhistoriker. Juschkewitsch war der Sohn des Philosophen Pawel Solomonowitsch Juschkewitsch. Er studierte in Sankt Petersburg (1915 bis 1917), Odessa und ab 1923 in Moskau (u.a. bei Jegorow und Lusin), wo er 1929 seinen Abschluss machte. Ab 1930 war er Dozent und ab 1940 Professor an der Technischen Hochschule Moskau. 1938 erhielt er den Kandidatentitel (ohne sonst übliche Verteidigung) und 1940 den russischen Doktortitel der Universität Moskau für eine Arbeit über russische Mathematik im 18. Jahrhundert. 1952 verlor er im Rahmen einer allgemeinen politischen Kampagne gegen Kosmopolitismus seinen Lehrstuhl und war von da an am Institut für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik der sowjetischen Akademie der Wissenschaften in Moskau. Juschkewitsch war einer der bedeutendsten russischen Mathematikhistoriker.