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Der 150. Geburtstag des österreichischen Industriellen Adolf Schmid von Schmidsfelden (1859-1917) ist Anlass, die Geschichte des von ihm mitbegründeten Unternehmens in Buchform zu präsentieren. Im Jahr 1892 gründete der WiIhelmsburger Ingenieur und Fabrikant gemeinsam mit seinem Vater Moriz und seinem Bruder August sowie den österreichisch-ungarischen Unternehmern Gottlieb Bondy und Hans Pengg von Auheim die "Eisen- und Stahlgewerkschaft Zenica" in der bosnischen Stadt Zenica. Adolf Schmid von Schmidsfelden war als erfahrener Ingenieur und Kenner der Sprache und Kultur in Bosnien nicht nur für…mehr

Produktbeschreibung
Der 150. Geburtstag des österreichischen Industriellen Adolf Schmid von Schmidsfelden (1859-1917) ist Anlass, die Geschichte des von ihm mitbegründeten Unternehmens in Buchform zu präsentieren. Im Jahr 1892 gründete der WiIhelmsburger Ingenieur und Fabrikant gemeinsam mit seinem Vater Moriz und seinem Bruder August sowie den österreichisch-ungarischen Unternehmern Gottlieb Bondy und Hans Pengg von Auheim die "Eisen- und Stahlgewerkschaft Zenica" in der bosnischen Stadt Zenica. Adolf Schmid von Schmidsfelden war als erfahrener Ingenieur und Kenner der Sprache und Kultur in Bosnien nicht nur für den Aufbau des Werkes verantwortlich, sondern auch dessen erster Direktor gewesen. 1899 wurde das Eigentümerunternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt - es zeichneten Aktionäre mit wohlklingenden Namen wie Meran, Krassny und Kestranek. Modernisierung und Erweiterung der Werksanlagen prägten seine Erfolgsgeschichte bis zum Ersten Weltkrieg. Die stürmischen politischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts bestimmten die weitere Entwicklung der "Eisenindustrie AG Zenica". Im und nach dem Ersten Weltkrieg schlitterte das Unternehmen in eine seiner schwersten Krisen, die beinahe zu seinem Niedergang geführt hätte; dieser konnte aber durch die Nationalisierung und den sukzessiven Übergang seines Aktienkapitals in den Besitz des SHS-Staates abgewendet werden. Das Werk stieg Mitte der 1930er Jahre zum Monopolbetrieb der jugoslawischen Eisen- und Stahlindustrie auf. Im Zweiten Weltkrieg stand das Unternehmen im Dienst der NS-Kriegsindustrie und wurde nach Kriegsende im kommunistischen Jugoslawien zum Motor des Wiederaufbaus. Zu Beginn der 1990er Jahre hatte das Werk, das 1998 privatisiert wurde, einmal mehr die gravierenden Auswirkungen eines Krieges zu bewältigen. Die 2004 erfolgte Eingliederung in den mittlerweile weltweit größten Stahlkonzern ArcelorMittal Steel stellt den letzten Wendepunkt im Laufe seiner bisherigen Geschichte dar. Zahlreiche, zum Teil bisher unveröffentlichte historische Fotografien bebildern den von zwei sachkundigen Expertinnen verfassten Bild-Text-Band, der ein bisher wenig bekanntes Stück zentral-osteuropäischer Wirtschaftsgeschichte beleuchtet.