Adolf Spamer ( 10. April 1883 in Mainz; 20. Juni 1953 in Dresden[2]) war deutscher Germanist und Volkskundler. Er zählt zu den bedeutendsten Wissenschaftlern der Volkskunde der Zwischenkriegszeit. Adolf Spamer ( 10. April 1883 in Mainz; 20. Juni 1953 in Dresden) war deutscher Germanist und Volkskundler. Er zählt zu den bedeutendsten Wissenschaftlern der Volkskunde der Zwischenkriegszeit. Adolf Spamer studierte Germanistik und in den Nebenfächern Kunstgeschichte und Nationalökonomie. Er promovierte in Gießen mit einer Arbeit über Mystikertexte. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten gehörte er am 11. November 1933 zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat.[2] Im Jahr 1936 wurde an der damaligen Berliner Friedrich-Wilhelm-Universität der erste rein volkskundliche Lehrstuhl in Deutschland eingerichtet und mit Adolf Spamer besetzt. Im selben Jahr wurde er Leiter der Reichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Volksforschung. 1938 wurde ihm von den Nationalsozialisten die Aufnahme in die Preußische Akademie der Wissenschaften zu Berlin verwehrt.