Dem Kunsthistoriker Adolph Goldschmidt (1863 - 1944) ist der vorliegende Band gewidmet. 1904 als erster Professor für Kunstgeschichte an die Vereinigte Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg berufen, später in Berlin (als Nachfolger von Heinrich Wölfflin), in Basel sowie als Gastdozent in den 1920er Jahren in Harvard und Princeton tätig, gilt Adolph Goldschmidt bis heute als herausragender Forscher und Lehrer der Kunstgeschichte. Mit seiner vorbildlichen Kritik schriftlicher und bildlicher Quellen hat Goldschmidt in seinen Studien zur frühchristlichen Kunst Pionierarbeit geleistet. In einer Zeit, in der die Kunstgeschichte so exakt werden wollte wie die Philologie, war seine Forschung vor allem auch in methodologischer Hinsicht für die sich entwickelnde Dispziplin wegweisend. Um Werk und Wirken Adolph Goldschmidts und die daraus entstandene Goldschmidt-Schule ging es in einem Symposium, das aus Anlass des 100. Jahrestages des Kunsthistorischen Instituts 2004 in Halle stattfand und an dem Goldschmidt-Experten aus den USA, Deutschland und der Schweiz teilnahmen. Das große thematische Spektrum beinhaltete dabei z.B. Goldschmidts grundlegende Forschungen über die Buchmalerei, die sächsischen Bildwerke und die Elfenbeinskulpturen des Mittelalters, seine Zusammenarbeit mit Max Sauerland, Goldschmidts lebenslange Freundschaft zu Aby M. Warburg und Max Liebermann, das Wirken seiner Schule am Beispiel von Alexander Dorner, Max Deri und Adolf Behne.Die Beiträge und Ergebnisse des Symposiums sind in diesem Band zusammengefasst.Mit Beiträgen von Rüdiger vom Bruch, Ulrich Kuder, Bruno Klein, Ulrike Koenen, Barbara Schellewald, Colin Eisler, Kathryn Brush, Henrik Karge, Wolfgang Schenkluhn, Gunnar Brands, Nikolaus Meier, Elisabeth Sears, Christine Kreft, Leonard Helten, Daniela Messerschmidt, Ines Katenhusen, Magdalena Bushart, Margaret Olin, Heinrich Dilly, Gotthard Roosen-Runge, Burkhard Meißner, Regina Meyer
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