Im September 1841 reiste Adolph Menzel zum ersten Mal nach Kassel, auf Einladung des Tapetenfabrikanten Carl Heinrich Arnold. Zwei Wochen zum Geburtstag Arnolds. Menzel hatte gerade einen großen künstlerischen Erfolg: die ersten Hefte von Franz Kuglers „Geschichte Friedrich des Großen“ waren mit
seinen Illustrationen erschienen. Mehr als 400 Zeichnungen fertigte Menzel zwischen 1839 und 1842 für…mehrIm September 1841 reiste Adolph Menzel zum ersten Mal nach Kassel, auf Einladung des Tapetenfabrikanten Carl Heinrich Arnold. Zwei Wochen zum Geburtstag Arnolds. Menzel hatte gerade einen großen künstlerischen Erfolg: die ersten Hefte von Franz Kuglers „Geschichte Friedrich des Großen“ waren mit seinen Illustrationen erschienen. Mehr als 400 Zeichnungen fertigte Menzel zwischen 1839 und 1842 für dieses Werk an, das ihn in einer breiten Öffentlichkeit bekannt machte.
Auch den zweiten Aufenthalt 1847 in der Stadt an der Fulda verdankte Menzel seinem väterlichen Freund. Wieder hatte Menzel einen großen Auftrag: Der kurhessische Kunstverein wünschte sich ein großformatiges Bild aus der Geschichte des hessischen Herrscherhauses. Menzel sollte den Karton zu dem Bild zeichnen. In der Tapetenfabrik konnte sich der Künstler ein Atelier einrichten und mit Eifer warf er sich in die Arbeit. Es sind unruhige Zeiten, denn die Märzrevolution von 1848 klopfte schon an die Tür. In der Reihe „Stationen“ gibt Reinhard Griebner einen Überblick in diese kurze Schaffensperiode von Adolph Menzel - ergänzt durch viele historische Abbildungen.