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Adolphe Appias Ideen bilden die Grundlage für zahlreiche Innovationen, für Anschauungen und Praktiken im Theater, die wir heute als selbstverständlich betrachten; der Mann selbst jedoch und die Schriften, in denen er die Ideen für ein modernes Theater entwickelte, blieben im Hintergrund. Das Buch ist die erste deutschsprachige Monographie des Künstlers und Visionärs Adolphe Appia, der sich vor allem dem Musiktheater widmete und besonders zahlreiche Projekte für die Bühnenwerke Wagners schuf, so für den Ring, Parsifal und Tristan und Isolde. Es enthält außerdem eine reiche Auswahl seiner…mehr

Produktbeschreibung
Adolphe Appias Ideen bilden die Grundlage für zahlreiche Innovationen, für Anschauungen und Praktiken im Theater, die wir heute als selbstverständlich betrachten; der Mann selbst jedoch und die Schriften, in denen er die Ideen für ein modernes Theater entwickelte, blieben im Hintergrund.
Das Buch ist die erste deutschsprachige Monographie des Künstlers und Visionärs Adolphe Appia, der sich vor allem dem Musiktheater widmete und besonders zahlreiche Projekte für die Bühnenwerke Wagners schuf, so für den Ring, Parsifal und Tristan und Isolde.
Es enthält außerdem eine reiche Auswahl seiner Schriften - zum Teil hier erstmals auf deutsch veröffentlicht-, die die kritische Darstellung seines Lebenswerks begleitet und alle Phasen seines Schaffens berücksichtigt. Zahlreiche farbige Abbildungen - vor allem Bühnenentwürfe und Skizzen - ergänzen den Band. Somit stellt das Buch die vollständigste Studie zu Appia dar, die bislang auf deutsch erschienen ist.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Adolphe Appia (1862-1928)
Schweizer Szenograf und Theoretiker, widmete sein Leben der Reform der Inszenierung und entwarf 1891/92 Regiebücher und erste Bühnenskizzen zu Wagners Ring. Er verfaßte 1895 seine erste Reformschrift 'La mise en scène du drame wagnérien' sowie 1899 sein Hauptwerk 'Die Musik und die Inscenierung'.
1911-1914 entwickelte er mit Émile Jaques-Dalcroze Aufführungen in Hellerau bei Dresden. Er forderte dabei das Zusammenspiel von Darstellern, Raum und 'aktivem Licht'. 1923 realisierte er mit Arturo Toscanini Tristan und Isolde und schuf danach die Bühnenbilder für Wagners Rheingold und Walküre.

Richard C. Beacham, geb. 1946, ist Professor für Theaterstudien an der Universität in Warwick. Er veröffentlichte zahlreiche Texte und Bücher über Adolphe Appia.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Für Gerhard R. Koch ist der Band eine "Wohltat". Über den Theatervisionär Adolphe Appia wäre er gerne schon viel früher so umfassend informiert worden wie durch Richard C. Beachams 13 Jahre nach der englischen Erstveröffentlichung auf Deutsch erscheinenden Monografie. Schließlich, so Koch, seien Appias Ideen noch längst nicht abgearbeitet. Dass es Inspirierte gab und gibt, weiß Koch genau (der Band enthalte ein "emphatisch identifikatorisches Interview" mit Robert Wilson). So wundert es ihn, dass Beachams kulturhistorischer Überblick die deutsche Bühnenbildner-Avantgarde vernachlässigt und nur wenige "Querverweise zu Foto und Film" liefert. Appias Zeit hingegen, seine Ästhetik und Projekte findet Koch ausführlich dargestellt und durch Abbildungen "instruktiv" ergänzt.

© Perlentaucher Medien GmbH