Überraschende Seiten des streitbaren Denkers, der eine immense Wirkung entfaltet hat, werden hier aufgezeigt.
- Kaum ein Philosoph des 20. Jahrhunderts hat eine solche Wirkung entfaltet wie Theodor W. Adorno, der Mitbegründer der Frankfurter Schule. In dieser Biographie werden überraschende Seiten des streitbaren Denkers aufgezeigt. Zentral für Adornos Selbstverständnis waren seine jüdische Abkunft und das Exil in Amerika. Dort schrieb er zusammen mit Max Horkheimer sein wirkungsmächtigstes Werk, 'Dialektik der Aufklärung', in dem vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus die Schattenseiten der Moderne ausgeleuchtet werden.
- Lorenz Jäger gelang eine spannend zu lesende Darstellung, in der Adornos Lebensweg einfühlsam nachgezeichnet und in wichtigen Punkten neu gedeutet wird.
Rezension:
»Die Strategie, den Denker zu entzaubern und zu historisieren, mündet in Hochachtung für den Menschen: Als Adorno am Ende seines Lebens erkennt, dass die denkerische und künstlerische Moderne überlebt ist, bekennt er das für Jäger ein Akt intellektueller Redlichkeit und Stärke.« Tim B. Müller, Süddeutsche Zeitung »Knapp und fasslich dargestellt.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Sein kluger Biograf Lorenz Jäger nennt Adorno einen 'Denker der Distanz'.« Jan Engelmann, taz »Trotz aller Kritik an den negativen Kategorien Adornos erweist sich Jäger am Ende als adäquater Biograf des Kritikers der instrumentellen Vernunft.« Netzeitung »Eine kluge und kompakte Analyse im zeitgeschichtlichen Kontext, brillant formuliert.« Nürnberger Zeitung »Lorenz Jäger grub in seiner politischen Adorno-Biografie einen Schatz zauberhafter Zitate aus, die schönen Stellen gewissermaßen, in denen Adorno seinem Meister Walter Benjamin nahekommend, Poesie und Reflexion zu Denkbildern verdichtet, die auszulegen weiter gehende Belehrung verspricht.« Michael Rutschky, Der Tagesspiegel »Das 'letzte Genie' war ein 'letzter Intellektueller'. Ihm hat Lorenz Jäger einen würdigen Grabstein gesetzt.« Neue Zürcher Zeitung
- Kaum ein Philosoph des 20. Jahrhunderts hat eine solche Wirkung entfaltet wie Theodor W. Adorno, der Mitbegründer der Frankfurter Schule. In dieser Biographie werden überraschende Seiten des streitbaren Denkers aufgezeigt. Zentral für Adornos Selbstverständnis waren seine jüdische Abkunft und das Exil in Amerika. Dort schrieb er zusammen mit Max Horkheimer sein wirkungsmächtigstes Werk, 'Dialektik der Aufklärung', in dem vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus die Schattenseiten der Moderne ausgeleuchtet werden.
- Lorenz Jäger gelang eine spannend zu lesende Darstellung, in der Adornos Lebensweg einfühlsam nachgezeichnet und in wichtigen Punkten neu gedeutet wird.
Rezension:
»Die Strategie, den Denker zu entzaubern und zu historisieren, mündet in Hochachtung für den Menschen: Als Adorno am Ende seines Lebens erkennt, dass die denkerische und künstlerische Moderne überlebt ist, bekennt er das für Jäger ein Akt intellektueller Redlichkeit und Stärke.« Tim B. Müller, Süddeutsche Zeitung »Knapp und fasslich dargestellt.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Sein kluger Biograf Lorenz Jäger nennt Adorno einen 'Denker der Distanz'.« Jan Engelmann, taz »Trotz aller Kritik an den negativen Kategorien Adornos erweist sich Jäger am Ende als adäquater Biograf des Kritikers der instrumentellen Vernunft.« Netzeitung »Eine kluge und kompakte Analyse im zeitgeschichtlichen Kontext, brillant formuliert.« Nürnberger Zeitung »Lorenz Jäger grub in seiner politischen Adorno-Biografie einen Schatz zauberhafter Zitate aus, die schönen Stellen gewissermaßen, in denen Adorno seinem Meister Walter Benjamin nahekommend, Poesie und Reflexion zu Denkbildern verdichtet, die auszulegen weiter gehende Belehrung verspricht.« Michael Rutschky, Der Tagesspiegel »Das 'letzte Genie' war ein 'letzter Intellektueller'. Ihm hat Lorenz Jäger einen würdigen Grabstein gesetzt.« Neue Zürcher Zeitung
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.08.2003LORENZ JÄGER, Redakteur im Feuilleton dieser Zeitung, hat Adornos Leben knapp und faßlich dargestellt. Geschildert wird die Entwicklung der "Kritischen Theorie" und der Ästhetik Adornos im engen Zusammenhang seiner Freundschaften mit Max Horkheimer, seinem Kompositionslehrer Alban Berg, mit dem Philosophen Walter Benjamin, mit Thomas Mann, den er bei dem Musiker-Roman "Doktor Faustus" beriet, mit dem mephistophelisch dreinredenden Bertolt Brecht, mit Hanns Eisler und Paul Celan - und schließlich auch die Krise zwischen dem Lehrer und seinen Studenten, die ihn in seinem letzten Lebensjahr belastete. Adornos bleibende philosophische Leistung war die Beschreibung einer mit sich selbst zerfallenden Vernunft in der gemeinsam mit Horkheimer geschriebenen "Dialektik der Aufklärung". Die politische Biographie zeichnet den wechselhaften Weg nach, den Adorno und das Frankfurter Institut für Sozialforschung im Jahrhundert der Extreme gingen. (Lorenz Jäger: "Adorno". Eine politische Biographie. Deutsche Verlagsanstalt, München 2003, 319 S., geb., Abb., 22, 90 [Euro])
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