Weisheitstexte der hinduistischen Philosophie, hier speziell der Veden, reichen bis ins erste Jahrtausend vor Christi Geburt zurück. Ab Beginn des 6. Jahrhunderts fassten Vedanta-Gelehrte das über viele Jahrhunderte mündlich tradierte und weiterentwickelte religiös-philosophische Weisheitswissen kommentierend zusammen und legten es schriftlich nieder. Sri Karapatra Swami (1907-1980) schuf in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine auf das Wesentliche kondensierte Fassung aus Weisheitstexten der hinduistischen Philosophie wie etwa die Vedanta Sutras, die Advaita Bodha Deepika genannt und in Sanskrit verfasst wurde. Diese Schrift wurde in Tamil und danach ins Englische übersetzt.Der hier vorliegende Lehrtext Advaita Bodha Deepika - Leuchte non-dualer Weisheit, wie üblich als Dialog zwischen Schüler (Sucher) und spirituellem Meister gefasst, ist dem Advaitavedanta, einer der Haupt- schulen des Vedanta, zuzuordnen. Inhaltlich geht es um die Annäherung des Verständnisses von Brahman als der alles umfassenden ungeteilten und unteilbaren einzigen Wirklichkeit und um das Durchdringen der Schleier oder Hüllen von Atman, der dem Menschen innewoh-enden Göttlichkeit.In seiner Klarheit und Einfachheit ist dieser Text höchster Weisheit auch für Menschen geeignet, die über geringe Kenntnisse der hinduistischen Philosophie verfügen. Die hohe Qualität dieses Werks hat Sri Ramana Maharshi, den im Westen bekanntesten Vertreter des Advaita, dazu veranlasst, es als eins von ganz wenigen Werken zum Studium zu empfehlen.