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Die Ausgestaltung des Verhältnisses von Stadtherr und Bürgergemeinde hat die Stadtgeschichtsforschung seit jeher beschäftigt. In den letzten Jahrzehnten geschieht dies zunehmend unter der Perspektive der Begriffe 'Konflikt' und 'Konsens'. Dabei zeigt sich, dass die Darstellung des erreichten Konsenses, aber auch die Lösung von Konflikten stets durch eine von Ritual und Zeremoniell bestimmte Inszenierung geprägt war. Im herrscherlichen und fürstlichen 'Adventus', dem Einzug des Stadtherrn in die Stadt zur Konstituierung von Herrschaft, verdichtete sich in feierlicher Form das Selbstverständnis…mehr

Produktbeschreibung
Die Ausgestaltung des Verhältnisses von Stadtherr und Bürgergemeinde hat die Stadtgeschichtsforschung seit jeher beschäftigt. In den letzten Jahrzehnten geschieht dies zunehmend unter der Perspektive der Begriffe 'Konflikt' und 'Konsens'. Dabei zeigt sich, dass die Darstellung des erreichten Konsenses, aber auch die Lösung von Konflikten stets durch eine von Ritual und Zeremoniell bestimmte Inszenierung geprägt war. Im herrscherlichen und fürstlichen 'Adventus', dem Einzug des Stadtherrn in die Stadt zur Konstituierung von Herrschaft, verdichtete sich in feierlicher Form das Selbstverständnis beider Parteien, wurden Konsens und Eintracht, aber auch Zwietracht und Konflikt im Ritual zum Ausdruck gebracht. Die hier versammelten Beiträge behandeln aus historischer und kunsthistorischer Perspektive dieses komplexe Ritualgeschehen, dessen geistliche wie auch weltliche Bestandteile unterschiedliche Traditionen aufweisen. Peter Johanek ist Professor em. für mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster. Angelika Lampen ist Geschäftsführerin des Instituts für vergleichende Städte- geschichte in Münster.
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Autorenporträt
Dr. Angelika Lampen ist Institutsleiterin am Institut für vergleichende Städtegeschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Johanek hatte von 1985 bis 2002 die Professur für Westfälische Landesgeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster inne und war 1984 bis 2007 wissenschaftlicher Vorstand des Instituts für vergleichende Städtegeschichte.

Jörg Bölling ist Professor für Kirchengeschichte am Institut für Katholische Theologie der Stiftung Universität Hildesheim.