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Trotz der enorm gestiegenen Zahl derer, die professionell Unterhaltungsangebote oder Werbung produzieren und deren Botschaften und Programme längst einen Großteil der Medien füllen, scheinen viele Kommunikationswissenschaftler immer noch der Ansicht zu sein, dass diese Bereiche nicht zu den zentralen Themen ihres Faches gehören. Folglich sind hier fundierte theoretischen Ansätze und methodische Instrumente relativ rar und vergleichsweise wenig entwickelt, und der Forschungsstand ist insgesamt unbefriedigend. Deshalb haben die Herausgeber einige Vertreter und Kritiker verschiedener Positionen…mehr

Produktbeschreibung
Trotz der enorm gestiegenen Zahl derer, die professionell Unterhaltungsangebote oder Werbung produzieren und deren Botschaften und Programme längst einen Großteil der Medien füllen, scheinen viele Kommunikationswissenschaftler immer noch der Ansicht zu sein, dass diese Bereiche nicht zu den zentralen Themen ihres Faches gehören. Folglich sind hier fundierte theoretischen Ansätze und methodische Instrumente relativ rar und vergleichsweise wenig entwickelt, und der Forschungsstand ist insgesamt unbefriedigend. Deshalb haben die Herausgeber einige Vertreter und Kritiker verschiedener Positionen gebeten, mögliche Wege aus dem Dilemma vorzuschlagen. Ihre Beiträge zeigen zum einen, dass es zwar eine breite Skala von Unterhaltungskonzepten gibt, dass diese aber ganz unterschiedliche Aspekte fokussieren und in ihrer oft vagen Begrifflichkeit kaum kompatibel sind. Und sie zeigen zum andern, dass Werbung stets im doppelten Spannungsfeld von Überredungstechniken und ästhetischer Kreativität (Produktionsproblem) bzw. von Manipulationsverdacht und Faszination (Rezeptionsproblem) steht und analysiert werden muss.
Autorenporträt
Siegfried J. Schmidt, geb. 1940 in Jülich, Studium der Philosophie, Germanistik, Linguistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Freiburg, Göttingen und Münster. 1971 Professor für Texttheorie an der Universität Bielefeld, 1973 dort Professor für Theorie der Literatur. 1979-97 Professor für Germanistik/Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität-GH Siegen und 1984-97 Direktor des Instituts für Empirische Literatur- und Medienforschung (LUMIS) der Universität Siegen. 1997-2006 Professor für Kommunikationstheorie und Medienkultur am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster. 2001-06 dort zudem Leitung des Studiengangs 'Angewandte Kulturwissenschaften/Kultur, Kommuniktion und Management'. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Emeritierung im Februar 2006.Dr. Joachim Westerbarkey ist Professor für Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Münster

Dr. Guido Zurstiege ist Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster, Forschungsschwerpunkte: Werbeforschung; kommunikationswissenschaftliche Geschlechterforschung.