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Die Inselwelt der Ägäis. Ein EURONATUR-Erlebnisführer S Auf den Spuren von Odysseus finden Reisende in der Ägäis eine faszinierende Welt aus Inseln und Meer. Dieses Gebiet, Heimat von Mönchsrobben, Seeschildkröten und Eleonorenfalken, ist heute ein Meeresnationalpark.

Produktbeschreibung
Die Inselwelt der Ägäis. Ein EURONATUR-Erlebnisführer S Auf den Spuren von Odysseus finden Reisende in der Ägäis eine faszinierende Welt aus Inseln und Meer. Dieses Gebiet, Heimat von Mönchsrobben, Seeschildkröten und Eleonorenfalken, ist heute ein Meeresnationalpark.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Dem mit "Pa." kürzelnden Rezensenten stößt leicht säuerlich die "pädagogische Insistenz" auf, mit dem die Verfasser des Buches alle Besucher dieser "Galapagos des Mittelmeeres" auf die ökologischen Erfordernisse der Region hinweisen. Doch die Klage der beiden professionellen Umweltschützer der "Stiftung Europäisches Naturerbe", selbst Ökotouristen würden die Verbotszonen nicht beachten und bedrohte Tierarten in ihnen vorbehaltenen Schutzgebieten gefährden, zwingen dem Rezensenten die Einsicht auf, dass sich "ohne erhobenen Zeigefinger der Umweltdialog offensichtlich nicht auf den Weg bringen lässt". Der Versuch der Autoren, in diesem Buch "die notwendigen geologischen, botanischen und zoologischen Kenntnisse zu liefern", um zukünftigen Besuchern die "Fragilität des Meeresnationalparks" deutlich zu machen, überzeugt "Pa." schließlich doch.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.04.2002

Europa

"Ägäis: Nördliche Sporaden - Natur entdecken und erleben" von Gerald Hau und Claus-Peter Hutter. Erschienen in der Reihe: "Euronatur-Erlebnisführer". Weitbrecht Verlag im K. Thienemanns Verlag, Stuttgart 2001. 176 Seiten, zahlreiche Abbildungen, acht Übersichtskarten. Broschiert, 9,90 Euro. ISBN 3-522-72093-8.

Der dreiundzwanzigtausend Hektar große Meeresnationalpark der nördlichen Sporaden, ein "Galapagos des Mittelmeeres", wie er in dem vorliegenden Buch genannt wird, umfaßt sieben größere und vierundzwanzig kleinere Inseln und zählt zu den letzten Refugien der vom Aussterben bedrohten Mönchsrobbe. Überfischung und Meeresverschmutzung haben den Gesamtbestand dieser bis zu dreieinhalb Meter großen Tiere nicht unerheblich zurückgehen lassen; selbst im Schutzgebiet, klagen die Autoren, seien die Robben wegen Störungen durch Sporttaucher und "Ökotouristen", welche die Verbotszonen nicht beachteten, gefährdet. Davon ausgehend, daß man nur schützen kann, was man kennt und zu schützen gelernt hat, versuchen Gerald Hau und Claus-Peter Hutter - beide professionelle Umweltschützer in der Stiftung Europäisches Naturerbe - die notwendigen geologischen, botanischen und zoologischen Kenntnisse zu liefern, um künftigen Besuchern die Fragilität des Meeresnationalparks deutlich zu machen. Nachhaltiger Naturschutz, so ihre Überzeugung, lasse sich nie gegen die, sondern nur mit den Menschen der betreffenden Region verwirklichen. Die Gründung des Schutzgebietes verdankt sich nach langwieriger Überzeugungsarbeit vor allem der Zusammenarbeit mit den einheimischen Fischern, die durch Fangprivilegien gegenüber den großen auswärtigen Fischfangflotten für die durch Robben verursachten Schäden indirekt entschädigt werden. Ein naturverträglicher Tourismus kann die einheimische Ökonomie stabilisieren, was wiederum einer Verbesserung der ökologischen Situation zugute kommt. Mit pädagogischer Insistenz werden alle künftigen Besucher der Region aufgefordert, zu einem Bewußtseinswandel beizutragen, indem sie auf ökologische Erfordernisse hinweisen. Ohne erhobenen Zeigefinger läßt sich der Umwelt-Dialog offensichtlich nicht auf den Weg bringen. (Pa.)

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