Der niederländische Künstler Aelbert Cuyp wurde von der kunsthistorischen Forschung lange vernachlässigt. Der 1620 geborene Spross einer ganzen Malerfamilie verbringt sein gesamtes Leben in Dordrecht und schafft dort außergewöhnliche Landschaftsgemälde, die er in ein völlig »un-holländisches« goldenes Sonnenlicht taucht. Die Autorin Isabel Findeiss will mit dieser Arbeit Aelbert Cuyp einem breiteren Publikum vorstellen. Seine Werke werden zunächst in das größere Themengebiet der niederländischen Landschaftsmalerei eingeordnet, um daran den konkreten Personalstil des Künstlers herauszuarbeiten. Einige von Cuyps frühen, reifen und späten Werken werden dann ausführlicher betrachtet und innerhalb der vorherrschenden Kunstströmungen positioniert, um zu zeigen, welchen wechselnden Einflüssen Cuyp als Künstler unterliegt. Illustriert wird diese anhand von prägnanten Bildvergleichen mit einigen seiner Vorbilder. Abschließend wird ein Ausblick auf Schüler und Nachfolger sowie die Rezeption seiner Werke im Laufe der Zeit gegeben. Das Buch richtet sich vor allem an Kunst- und Kulturhistoriker mit dem Schwerpunkt niederländische Malerei.