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Wer ist Max Mustermann? Der Autor dieses Buches. Er lebt unter anderem in Ehningen bei Stuttgart, in München, in Bremen, in Dresden und Herrenberg. Er kennt die deutsche IBM wie seine Westentasche. Max Mustermann repräsentiert die Menschen, die dieses Buch geschrieben haben: Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner und Personen, die ihnen nahestehen. "Ändere das Spiel." hat viele Autoren. Sie erzählen die Geschichte der Transformation der IBM in Deutschland. Und sie wollen all jenen, die heute den Wandel positiv bewältigen müssen, Mut machen. Max Mustermann ist ihr Avatar - weil Veränderung kein Einzelschicksal ist. Sie betrifft alle.…mehr

Produktbeschreibung
Wer ist Max Mustermann? Der Autor dieses Buches. Er lebt unter anderem in Ehningen bei Stuttgart, in München, in Bremen, in Dresden und Herrenberg. Er kennt die deutsche IBM wie seine Westentasche. Max Mustermann repräsentiert die Menschen, die dieses Buch geschrieben haben: Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner und Personen, die ihnen nahestehen. "Ändere das Spiel." hat viele Autoren. Sie erzählen die Geschichte der Transformation der IBM in Deutschland. Und sie wollen all jenen, die heute den Wandel positiv bewältigen müssen, Mut machen. Max Mustermann ist ihr Avatar - weil Veränderung kein Einzelschicksal ist. Sie betrifft alle.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.12.2010

Klartext statt
Sprechblasen
Change Management“ ist auch einer dieser Sprechblasenbegriffe aus dem Berater-Repertoire, auf das die Unternehmenswelt jahrelang abgefahren ist. Ohne dass jemals klar wurde, wie genau so ein „Change“, also Wandel, herbeigemanagt werden soll. Kein Wunder, Wandel ist etwas, das sich quasi naturwüchsig einstellt, und es reicht eigentlich völlig aus, sich ihm nicht mit allen verfügbaren Beharrungskräften in den Weg zu stellen. Oder, mit Benjamin Disraeli, dem britischen Premierminister und Romanschriftsteller aus dem 19. Jahrhundert gesprochen: „Veränderung ist unvermeidlich. In einem fortschrittlichen Lande ist Veränderung ständig am Werk.“
Mit diesem Zitat ist das erste Kapitel dieses spannenden Buches über die zahlreichen Metamorphosen überschrieben, die die unvermeidliche und ständig vor sich hin werkelnde Veränderung in einem nun auch schon 100 Jahre alten IT-Konzern anrichtete: IBM. Man könnte noch ein anderes Zitat Disraelis über diese Geschichte zum Konzernwandel eines Branchenriesen schreiben: „Das Geheimnis des Erfolges liegt daran, für die Gelegenheit bereit zu sein, wenn sie kommt“.
Aber es war mühsam, auch bei IBM. Und immer eine Frage klugen und vorausschauenden Managements. So hat ein „Brontosaurus“-Unternehmen bis heute überlebt, das manche Male mit dem Verschwinden der Großrechner und dem Heraufziehen des Personal Computers sowie später am Siegeszug des Internets beinahe untergegangen wäre. Solche „Nahtod-Erlebnisse“ bilden den historischen Hintergrund des Buches. Ständig hieß es, das Spiel zu ändern, also das alte Geschäftsmodell über Bord zu werfen, das neue willkommen zu heißen – und vor allem die Mitarbeiter auf den immer neuen Kurs einzuschwören. Heruntergebrochen auf einen der größten IT-Konzerne der Welt wird dieses „Change Management“ detailliert erles- und erfahrbar.
Die jüngste enorme Anstrengung galt es für IBM nach 2008 zu nehmen, als es nach dem bisher letzten Nahtod-Erlebnis anno 1993 eigentlich wieder ganz gut lief. Diesmal aber stand die große Transformation zum Beratungs- und Wissensunternehmen an, initiiert durch den Verkauf des PC-Hardwaregeschäfts an Lenovo. Auch wenn es zynisch klingen mag: Erleichternd kam die ausbrechende Finanzkrise Ende 2008 hinzu, die den Menschen nicht nur bei IBM ins Bewusstsein rief, dass sich tatsächlich etwas ändern müsse. Nicht zuletzt die Krise erleichterte auch IBM das Management des Wandels, das Deutschland-Chef Martin Jetter zufolge damit begann, dass „die Treppe von oben nach unten gekehrt wurde“.
So konnte der Kraftakt bewältigt werden, allein den 21 500 Mitarbeitern in Deutschland deutlich zu machen, dass liebgewordene Besitzstände, Hierarchien und (Schein-)Gewissheiten über Kundenwünsche sehr wahrscheinlich nicht mehr zukunftstauglich sind. Das hieß vor allem, bei den Beschäftigten auf keinen Fall den Eindruck zu erwecken, sie hätten bisher alles falsch gemacht. Sondern sie vom Motto zu überzeugen: „Besser machen, smarter sein“. Veränderung heißt Verbesserung, und dazu heißt es, das Spiel zu ändern.
Insofern verschaffen Max Mustermann – hinter dem sich ein renommierter deutscher Wirtschaftsjournalist verbirgt – und der Spiritus Rector des Buchprojekts, Martin Jetter, nebst interviewten Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Kunden des Konzerns ganz seltene Einblicke in solch einen „Change-Management“-Prozess. Nicht zuletzt dürfte die Beraterzunft von der Lektüre profitieren – könnte sie doch allerlei Konkretes über ihre seit langem angebotene Dienstleistung lernen.
Dagmar Deckstein
Max Mustermann. Ändere das Spiel.
Die Transformation der IBM in Deutschland und was wir daraus lernen können. Murmann Verlag, Hamburg 2010. 255 Seiten. 24,90 Euro.
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