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Dieses Buch ist das außergewöhnliche und bewegende Zeugnis eines Mannes, der sich gegen den Zynismus der Behörden auflehnt. Eigentlich wollte Cédric Herrou, der Welt überdrüssig, ein einfaches und zurückgezogenes Leben als Olivenbauer im abgeschiedenen Royatal führen. Doch dann sah er immer mehr Geflüchtete an der französisch-italienischen Grenze stranden, wenige Kilometer von seinem Hof entfernt. Er sah, wie die Polizei sie systematisch - und widerrechtlich - an der Weiterreise hinderte. Und er sah das Elend und Leid in den Augen dieser Menschen. Wie viele andere hätte er seine Tür…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch ist das außergewöhnliche und bewegende Zeugnis eines Mannes, der sich gegen den Zynismus der Behörden auflehnt. Eigentlich wollte Cédric Herrou, der Welt überdrüssig, ein einfaches und zurückgezogenes Leben als Olivenbauer im abgeschiedenen Royatal führen. Doch dann sah er immer mehr Geflüchtete an der französisch-italienischen Grenze stranden, wenige Kilometer von seinem Hof entfernt. Er sah, wie die Polizei sie systematisch - und widerrechtlich - an der Weiterreise hinderte. Und er sah das Elend und Leid in den Augen dieser Menschen. Wie viele andere hätte er seine Tür geschlossen halten und wegschauen können, entschied sich aber dafür, im Namen der Menschenwürde diesen Vertriebenen und Misshandelten zu helfen. Er brachte sie auf seinem Hof unter und fuhr sie zum nächstgrößeren Bahnhof, von wo aus sie ins Landesinnere gelangen konnten. Schritt für Schritt baute er seine Aktivitäten aus. Zunächst sammelte er im Internet Spenden für den Kauf eines größeren Autos, dannverwandelte er sein Zuhause in ein improvisiertes Empfangszentrum, wo Geflüchtete dank seines hartnäckigen juristischen Kampfes schließlich auch ein Asylgesuch stellen konnten. Sein Engagement, über das immer mehr nationale wie internationale Medien berichteten, trug ihm zahllose Verhaftungen und Prozesse ein. Gleichzeitig machte es ihn zum Gesicht des zivilgesellschaftlichen Widerstands gegen die unmenschliche Abschiebungspraxis des französischen Staates im Royatal. "Ändere deine Welt" liest sich spannend wie ein Krimi. Die Autobiografie zeichnet die persönliche Entwicklung Herrous vom apolitischen Punk über den eremitischen Bauern zum Migrationsaktivisten in den Jahren 2015 bis 2020 nach.
Autorenporträt
Cédric Herrou, geboren 1979. Aufgewachsen in einem Armenviertel von Nizza, erwarb sich Herrou ein bescheidenes Landgut mit Olivenhain in der Nähe von Breil-sur-Roya, um dort als Landwirt ein Auskommen zu finden. Angesichts der Not von Geflüchteten an der Grenze zu Italien entwickelt sich Herrou zum Migrationsaktivisten. 2019 gründet er zusammen mit Asylsuchenden »Emmaüs Roya«, die erste landwirtschaftliche Gemeinschaft der auf Armutsbekämpfung und Hilfe zur Selbsthilfe setzenden Emmaus Bewegung, die er bis heute leitet.