Pluralismus der Gegenstände und Methoden gilt als Charakteristikum kulturwissenschaftlicher Forschung. Nichtsdestotrotz handeln sich vergleichende Untersuchungen, die kultur- und medienhistorische Differenzen missachten, den Vorwurf ein, Äpfel und Birnen zusammenzuwerfen. Die hier versammelten Beiträge machen dieses Vergehen zum Thema. Sie erproben Formen, Probleme und Möglichkeiten illegitimer Vergleiche, indem sie Phänomene aus historisch distanten kulturellen Kontexten ebenso konfrontieren wie Repräsentationen in unterschiedlichen Medien. Elisabeth Bronfen eröffnet den Band mit der…mehr
Pluralismus der Gegenstände und Methoden gilt als Charakteristikum kulturwissenschaftlicher Forschung. Nichtsdestotrotz handeln sich vergleichende Untersuchungen, die kultur- und medienhistorische Differenzen missachten, den Vorwurf ein, Äpfel und Birnen zusammenzuwerfen. Die hier versammelten Beiträge machen dieses Vergehen zum Thema. Sie erproben Formen, Probleme und Möglichkeiten illegitimer Vergleiche, indem sie Phänomene aus historisch distanten kulturellen Kontexten ebenso konfrontieren wie Repräsentationen in unterschiedlichen Medien. Elisabeth Bronfen eröffnet den Band mit der Vorstellung des von ihr entwickelten Lektüreverfahrens, des cross-mapping. Weitere Beiträge von Jörn Ahrens, Silke Förschler, Steffen Greschonig, Julia B. Köhne, Karsten Lichau, Iulia-Karin Patrut, Markus Rautzenberg, Tilo Renz, Wiebke-Marie Stock, Alexandra Tacke, Daniel Tyradellis und Horst Wenzel.
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Autorenporträt
Helga Lutz (Prof. Dr.), geb. 1965, lehrt Historische Bildwissenschaft/Kunstgeschichte an der Universität Bielefeld und ist Projektleiterin im dort angesiedelten SFB »Praktiken des Vergleichens« mit einem Projekt zu Harun Farocki sowie Teilprojektleiterin in der DFG-Forschergruppe »Medien und Mimesis« der Bauhaus-Universität Weimar. Aktuelle Publikationen: »Bauhaus-Remix«, in: original bauhaus, hg. von Nina Wiedemeyer, München/London/New York 2019, S.124-132; »Linie und Faden. Text- und Bordürengestaltung in illuminierten Handschriften des 15. und 16. Jahrhunderts«, in: Johannes Grave/ Boris Roman Gibhardt ( Hg.), Schrift im Bild. Perspektiven auf Schrift-Bild-Relationen in den Künsten, Bielefeld 2018, S. 153-179.
Jan-Friedrich Mißfelder (M.A.) ist Assistent am Historischen Seminar der Universität Zürich; Forschungsschwerpunkte: Kultur- und Religionsgeschichte Deutschlands und Frankreichs in der Frühen Neuzeit, Politische Ideengeschichte, Carl Schmitt.
Tilo Renz (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik II der Universität Hamburg, arbeitet zu zeitgenössischer Literatur und Film sowie zur Heldenepik des Hochmittelalters.
Rezensionen
»[Dieser Band stellt] interessante neue Fragen und zeigt anhand von exemplarischen Beispielen überzeugend auf, wie neue Zusammenhänge sichtbar werden, wenn man 'Äpfel mit Birnen' vergleicht.«