Kurzmeinung: Ein wundervolles Buch über Entdecker magischer Welten, ja wirklich magischer, wohin sollen sonst alle Zauberwesen verschwunden sein? Unbedingt Lesen
"Sieben Anzeichen, dass Sie König sein sollten"
Wer diese Broschüre liest, für den ist es eigentlich zu spät oder doch nicht?
Siegbald jedenfalls, kann nicht nur die sehr, äh, kreativen Anzeichen aufweisen, nein, er ist auch König,…mehrKurzmeinung: Ein wundervolles Buch über Entdecker magischer Welten, ja wirklich magischer, wohin sollen sonst alle Zauberwesen verschwunden sein? Unbedingt Lesen
"Sieben Anzeichen, dass Sie König sein sollten"
Wer diese Broschüre liest, für den ist es eigentlich zu spät oder doch nicht? Siegbald jedenfalls, kann nicht nur die sehr, äh, kreativen Anzeichen aufweisen, nein, er ist auch König, irgendwie.
Siegbald Odin Sockenloch Sonderbotschafter Preußens auf dem antipodischen Kontinent landete im Jahre 1769 im Rahmen einer preußischen Expedition und einem Schiffsunglück durch einen Orkan auf ebendiesen Flecken Erde. Verwundert stellt er fest, daß dieser unberührte Ort überhaupt nicht so unbekannt und unbewohnt ist. Denn hier trifft er, neben genauso unabsichtlich gestrandeten wie er selbst, eine Unzahl interessanter Geschöpfe, die teilweise vor der Aufklärung der modernen Welt hier Zuflucht gefunden haben. Andere leben einfach hier.
In seinem neuesten Abenteuer kommt er unverhofft zu der Ehre, König von Aequipondium zu sein. Den ganzen Tag bedienen lassen, nie Geldsorgen, alle hören auf seinen Befehl, tja Fehlanzeige. Leere Schatzkammer, ständig will wer was von ihm und hören, nein, das klappt auch nicht. Noch nicht einmal eine Krönungszeremonie kann er sich leisten! Schnell erkennt Siegbald, daß Königsein nicht sein Traumberuf ist. Doch was tun? Als König kann man nicht so einfach heimgehen. Und alle die er kennt, waren so schlau, vorher abzulehnen. Aber. Gab es. War da nicht. In einer alten Geschichte wurde von einem König erzählt, der vor dem König König war, der Siegbald zum König gemacht hatte. Dieser soll, wenn's eng wird, wieder zur Rettung den Thron besteigen. Nur hat er sich irgendwo auf dem Kontinent versteckt und Siegbald muss ihn suchen. Seine Freundin Theolinde kann ihn leider nicht begleiten, hat ihm aber zwei, wie soll ich sagen, besondere Freunde zur Unterstützung mitgeschickt. Den alten Wikinger Gunner mit seinem Holzbein und den mit etwas sehr starken, sagen wir Knochen, gebauten Chameleopard Caesar, der ständig Hunger hat. Zusammen treffen die auf ihrer Suche nach einem Nachfolger einen Frosch namens Oberon, den etwas sehr in die Breite gewachsenen Lancelot, den Auswanderlemming Lars mit seinem Wolperdinger Wolli und etlichen mehr. Leicht oder einfach ist diese Unternehmung nicht, doch wer Siegbald kennt, der weiß, er hat immer eine, wenn auch oft ungewöhnliche, Idee, um die Sache noch in seinem Sinne zu entscheiden. Ob er es auch diesmal schafft?
Liebevoll hat Ima Ahorn ihre eigenwilligen, leicht oder etwas mehr als leicht schrulligen Charaktere mit viel Humor, Tatendrang und Ideenreichtum ausgestattet. Schickt sie auf eine Mission, die gespickt ist mit herrlich amüsanten Seitenhieben, unverhofft spannenden Wendungen und witzig intelligente Verknüpfungen von Sagen, Märchen, Geschichte und Fantasie. Führt den Leser in ein erholsames, heiteres Land in dem nichts unmöglich scheint und dennoch alles seine Ordnung hat, wo Tiere auch nur Leute sind und Menschen ebenso. Gelesen kann es von allen, die des Lesens mächtig sind und Spaß an skurrilen Leuten habe. Ich könnte noch ewig aufzählen, aber lest es doch selbst. Wem es zu wenig ist, es gibt noch Teil 1, 2, 3 und hoffentlich bald Teil 5. Braucht man nicht zum Verständnis aber Freude machts. Unbedingt Lesen!