Beim Ärger handelt es sich um eine vergleichsweise häufig erlebte und sehr differenzierte Emotion. Trotzdem wurde er lange Zeit in der Forschung vernachlässigt. Erst in den letzten Jahren ist ein wachsendes Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung dieser Emotion zu verzeichnen. Vor allem für die Vertreter der psychosomatischen Forschung ist der Umgang mit Ärger, insbesondere die ineffektiven Reaktionsformen auf Ärger, von Interesse, da in ihnen potentielle Risikofaktoren für die Gesundheit gesehen werden. Die Autorin Darja Kotterba gibt zunächst einen Überblick über verschiedene Erklärungsmodelle hinsichtlich der Emotion Ärger. Weiterhin stellt sie aus theoretischer und empirischer Sicht Ärgerreaktionen und -ziele, deren Auslöser und Funktionen vor. Darauf aufbauend setzt sie sich mit den Zusammenhängen zwischen alltäglichem Ärgerverhalten und dem subjektiven physischen Wohlbefinden auseinander. Das Buch richtet sich an StudentInnen der Psychologie und alle Interessierten der Forschungsbereiche "Ärgerregulation" und "Körperliches Wohlbefinden".