Wie kann ein junger Amerikaner, der komplett nackt aus einer Herrensauna in Wien flüchtet, in einer der sichersten Städte der Welt spurlos verschwinden? Das ungeklärte Schicksal des United Nations Angestellten Aeryn Gillern ist einer der mysteriösesten Fälle der österreichischen Polizeigeschichte. Weltweit erregte dieser Fall Aufsehen, weil seine Mutter bis heute keine Mühen scheut, um für Aufklärung zu kämpfen! Aeryn besuchte nach einem normalen Arbeitstag die Herrensauna Kaiserbründl, von der er aus unbekannten Gründen flüchtete. Völlig unbekleidet lief der athletische Mann panisch von der Sauna auf die Straßen des nächtlichen Wiens bei leichtem Schneefall und winterlichen Temperaturen! Die Wiener Polizei wollte den Fall ohne zu ermitteln, möglichst rasch abschließen: "Spontaner Selbstmord" wurde dem homosexuellen Amerikaner unterstellt. Aber es gab weder Motive noch eine Leiche! Die Polizeibeamten behaupteten, schwule Männer würden sich ständig spontan selbst töten, weil sie psychisch labil wären! Die Mutter des Vermissten reiste umgehend aus den USA nach Wien, wo sie sich die homophoben Äußerungen der Polizei sowie deren inakzeptable Behandlung gefallen lassen musste! Die Polizeibeamten verweigerten jegliche Ermittlung, daher musste die Mutter, eine US-Polizistin im Ruhestand, notgedrungen selbst zu ermitteln beginnen! Um Aeryns Schicksal auf die Spur zu kommen, muss man wissen, wer er wirklich war. Während seiner gesamten Schulzeit hatte der Junge mit Rassismus zu kämpfen, weil er gemischter Herkunft war. Aeryns sehnlichster Wunsch, Priester zu werden, zerbrach, weil ihm die Kirche mitteilte, dass Homosexualität schwere Sünde sei. Das stürzte den jungen Mann in eine tiefe Identitätskrise! Aeryn legte sich mit der Zeit verschiedene Identitäten zu und führte ein Doppelleben, das sich zu einem Spiel mit dem Feuer entwickelte. Keine seiner gegensätzlichen Welten hätte je die andere akzeptiert! Die schockierende Wahrheit über Aeryn ist kaum jemanden bekannt.