Systembedingte Übelstände in der pharmazeutischen Forschung werden in der Öffentlichkeit besorgt diskutiert. Sie sind auch das Thema von Rolf Hochhuths brisantem Theaterstück. Wie kommen die klinischen Erprobungen neuer Medikamente und ihre oft voreiligen Resultate zustande, und hat dabei die Genesung der Patienten den Vorrang vor der Verteidigung von Marktpositionen - Zwei Ärztinnen, Mutter und Tochter, stehen im Mittelpunkt des Stücks. Ihre Schuld stürzt die beiden Frauen am Ende in einen unlösbaren Konflikt, dessen Opfer der siebzehnjährige Sohn und Enkel wird.
Systembedingte Übelstände in der pharmazeutischen Forschung werden in der Öffentlichkeit besorgt diskutiert. Sie sind auch das Thema von Rolf Hochhuths brisantem Theaterstück. Wie kommen die klinischen Erprobungen neuer Medikamente und ihre oft voreiligen Resultate zustande, und hat dabei die Genesung der Patienten den Vorrang vor der Verteidigung von Marktpositionen - Zwei Ärztinnen, Mutter und Tochter, stehen im Mittelpunkt des Stücks. Ihre Schuld stürzt die beiden Frauen am Ende in einen unlösbaren Konflikt, dessen Opfer der siebzehnjährige Sohn und Enkel wird.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Fritz J. Raddatz nannte ihn einen «Kaltnadelradierer der Poesie, schmucklos, scharf ritzend, aber nicht ätzend ¿ ein besessener Aufklärer, wo er die Täter am Werk sieht, ob Diktatoren oder Shareholder.» Rolf Hochhuth war einer der erfolgreichsten Dramatiker des heutigen Theaters ¿ mit sicherem Gespür für brisante Stoffe und Themen. Am 1. April 1931 in Eschwege geboren, erzielte er mit dem «christlichen Trauerspiel» Der Stellvertreter Internationalen Erfolg. Es thematisiert die Rolle der katholischen Kirche, speziell die von Papst Pius XII., im Zweiten Weltkrieg. Als rigoroser «Moralist und Mahner» setzte sich Hochhuth mit aktuellen politisch-sozialen Fragen auseinander; in einer Vielzahl offener Briefe plädierte er für die «moralische Erneuerung» der Politik. Er verfasste ein umfangreiches dramatisches, essayistisches und lyrisches Werk. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Kunstpreis der Stadt Basel (1976), dem Geschwister-Scholl-Preis (1980), dem Lessing-Preis der Freien Hansestadt Ha
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