Diese diskursanalytische Studie zur Arzt-Patienten-Kommunikation untersucht zum einen den status quo ärztlichen Gesprächsverhaltens, zum anderen die Möglichkeiten und Probleme der Veränderung über Kommunikationstrainings. Die Analyse authentischer Gespräche im Krankenhaus zeigt, wie die ärztliche Gesprächspraxis im Rahmen einer somatisch orientierten Ausbildung üblicherweise erworben wird und welche institutionellen Funktionen sie erfüllt. In der anschließenden Analyse eines psychosozial orientierten Kommunikationstrainings werden vielfältige kommunikative Problemstellen deutlich, die in…mehr
Diese diskursanalytische Studie zur Arzt-Patienten-Kommunikation untersucht zum einen den status quo ärztlichen Gesprächsverhaltens, zum anderen die Möglichkeiten und Probleme der Veränderung über Kommunikationstrainings. Die Analyse authentischer Gespräche im Krankenhaus zeigt, wie die ärztliche Gesprächspraxis im Rahmen einer somatisch orientierten Ausbildung üblicherweise erworben wird und welche institutionellen Funktionen sie erfüllt. In der anschließenden Analyse eines psychosozial orientierten Kommunikationstrainings werden vielfältige kommunikative Problemstellen deutlich, die in komplexer Weise mit Trainingskonzeption und schon internalisierter ärztlicher Gesprächspraxis zusammenhängen. Aufbauend auf den Ergebnissen werden diskursanalytisch fundierte Trainingsmodelle für Studium und Weiterbildung vorgestellt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Dr. Johanna Lalouschek ist Assistentin am Institut für Sprachwissenschaft, Bereich Angewandte Sprachwissenschaft der Universität Wien, interdisziplinäre Forschungstätigkeit und Beratung in den Bereichen Kommunikation in Institutionen (medizinische, schulische, therapeutische Kommunikation) sowie Identität und Sprachverhalten.
Inhaltsangabe
1. Einleitung.- 1.1. Entwicklung und Standortbestimmung der vorliegenden Studie.- 1.2. Grundannahmen und Ziele der Untersuchung.- 1.3. Aufbau der Arbeit.- 2. Diskursanalyse, Kommunikationsberatung und die Frage der Gesprächsnormen.- 2.1. Diskursanalytische Kommunikationsberatung.- 2.2. Spezifika diskursanalytischer Forschung im Bereich Kommunikationsberatung.- 3. Zur ärztlichen Gesprächsausbildung.- 3.1. Studien zum ärztlichen Gesprächsverhalten.- 3.2. Modelle zur Gesprächsausbildung für Ärztinnen.- 4. Arzt-Patienten-Kommunikation.- 4.1. Ärztliche Sozialisation und medizinischer Diskurs.- 4.2. Sozialisation in den medizinischen Diskurs.- 4.3. Konsequenzen für die studentischen Anamnesegespräche.- 5. Die psychosoziale Medizin.- 5.1. Das Konzept der psychosozialen Medizin.- 5.2. Das psychosoziale ärztliche Gespräch: Techniken und Normen.- 5.3. Zur Umsetzbarkeit der Gesprächsziele.- 6. Psychosoziale Medizin und therapeutische Kommunikation.- 6.1. Das psychosoziale ärztliche Gespräch als therapeutische Kommunikation.- 6.2. Die interaktive Bearbeitung von Bedeutung.- 6.3. Zusammenfassende Fragestellungen.- 7. Die Lehrveranstaltung "Anamnesegruppe".- 7.1. Die Anamnesegruppe: konzeptuelle Merkmale und Ablauf.- 7.2. Studentenzentriert oder patientenzentriert? - Eine kritische Analyse.- 7.3. Der Einfluß der Lernsituation auf das Gesprächsverhalten der Studentlnnen.- 8. Zusammenfassende Fragestellungen und Kategorien der linguistischen Analyse.- 8.1. Patientenzentriertes sprachliches Verhalten: linguistische Kategorien.- 8.2. "Nicht patientenzentriertes" sprachliches Verhalten: linguistische Kategorien.- 8.3. Untersuchungsleitende Fragestellungen.- 9. Die linguistische Analyse.- 9.1. Allgemeine Vorbemerkungen.- 9.2. Der Gesprächsanfang.- 9.3. DieBeschwerdenerzählung.- 9.4. Die Aushandlung und Prozessierung von Bedeutung und Erleben.- 9.5. Die Gesprächsbeendigung.- 10. Ergebnisse und Konsequenzen.- 10.1. Zum patientenzentrierten Gesprächsverhalten.- 10.2. Konsequenzen für diskursanalytische Gesprächstrainingsprogramme.- 11. Ausblick.- 12. Literaturverzeichnis.- 13. Anhang.- 13.1. Das Datenmaterial.- 13.2. Zur Transkriptionsnotation.- 13.3. Das Gespräch (4-1/B).
1. Einleitung.- 1.1. Entwicklung und Standortbestimmung der vorliegenden Studie.- 1.2. Grundannahmen und Ziele der Untersuchung.- 1.3. Aufbau der Arbeit.- 2. Diskursanalyse, Kommunikationsberatung und die Frage der Gesprächsnormen.- 2.1. Diskursanalytische Kommunikationsberatung.- 2.2. Spezifika diskursanalytischer Forschung im Bereich Kommunikationsberatung.- 3. Zur ärztlichen Gesprächsausbildung.- 3.1. Studien zum ärztlichen Gesprächsverhalten.- 3.2. Modelle zur Gesprächsausbildung für Ärztinnen.- 4. Arzt-Patienten-Kommunikation.- 4.1. Ärztliche Sozialisation und medizinischer Diskurs.- 4.2. Sozialisation in den medizinischen Diskurs.- 4.3. Konsequenzen für die studentischen Anamnesegespräche.- 5. Die psychosoziale Medizin.- 5.1. Das Konzept der psychosozialen Medizin.- 5.2. Das psychosoziale ärztliche Gespräch: Techniken und Normen.- 5.3. Zur Umsetzbarkeit der Gesprächsziele.- 6. Psychosoziale Medizin und therapeutische Kommunikation.- 6.1. Das psychosoziale ärztliche Gespräch als therapeutische Kommunikation.- 6.2. Die interaktive Bearbeitung von Bedeutung.- 6.3. Zusammenfassende Fragestellungen.- 7. Die Lehrveranstaltung "Anamnesegruppe".- 7.1. Die Anamnesegruppe: konzeptuelle Merkmale und Ablauf.- 7.2. Studentenzentriert oder patientenzentriert? - Eine kritische Analyse.- 7.3. Der Einfluß der Lernsituation auf das Gesprächsverhalten der Studentlnnen.- 8. Zusammenfassende Fragestellungen und Kategorien der linguistischen Analyse.- 8.1. Patientenzentriertes sprachliches Verhalten: linguistische Kategorien.- 8.2. "Nicht patientenzentriertes" sprachliches Verhalten: linguistische Kategorien.- 8.3. Untersuchungsleitende Fragestellungen.- 9. Die linguistische Analyse.- 9.1. Allgemeine Vorbemerkungen.- 9.2. Der Gesprächsanfang.- 9.3. DieBeschwerdenerzählung.- 9.4. Die Aushandlung und Prozessierung von Bedeutung und Erleben.- 9.5. Die Gesprächsbeendigung.- 10. Ergebnisse und Konsequenzen.- 10.1. Zum patientenzentrierten Gesprächsverhalten.- 10.2. Konsequenzen für diskursanalytische Gesprächstrainingsprogramme.- 11. Ausblick.- 12. Literaturverzeichnis.- 13. Anhang.- 13.1. Das Datenmaterial.- 13.2. Zur Transkriptionsnotation.- 13.3. Das Gespräch (4-1/B).
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