Das Interesse an den anthropologischen Grundlagen der Medizin, insbesondere der psychosomatischen Medizin ist in dem Maße gewachsen, in dem die Vielfalt der sog. "ganzheitlichen" Ansätze" und der verschiedenen psychotherapeutischen Richtungen fast unübersehbar geworden ist. In dieser Situation bietet das soeben erschienene Lehrbuch eine von der unmittelbaren Beobachtung und ärztlichen Erfahrung ausgehende Klärung und Übersicht. Der Autor - Internist und Psychoanalytiker, Nachfolger von Viktor von Weizsäcker und Paul Christian als Leiter der Heidelberger Abteilung für "Allgemeine Klinische und Psychosomatische Medizin" - legt die Grundlagen einer anthropologisch verstandenen Psychosomatik vor, die Gesichtspunkte der Allgemeinen Medizin mit wissenschaftstheoretischen, praktisch-ärztlichen und persönlich-psychotherapeutischen Erfahrungen zu einer lebendigen - in der Konzeptualisierung völlig neuen - Einheit verbindet. Neuartig und ungewöhnlich ist auch die Form der Darstellung: dem fortlaufenden "text" der inhaltlichen "Vorunterweisung" wird ein "kontext" gegenübergestellt, der sehr persönliche Anmerkungen und Assoziationen des Verfassers enthält und Raum für eigene Überlegungen und Assoziationen des Lesers gibt. Aus jahrelanger Unterrichts- und Vorlesungspraxis, sowie Erfahrungen bei Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen mit Ärzten und Studenten entstanden, bietet das Buch sowohl dem Studienanfänger wie dem erfahrenen Arzt und Psychotherapeuten eine lebendige Einführung in die Diskussion der Grundlagen ärztlicher Tätigkeit und ihrer wissenschaftlichen Bewältigung.
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