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Dass Unbekömmliches keine leichte Kost ist, versteht sich von selbst. Dass das hintergründige Ergründen gesellschaftlicher Verdauungsstörungen aber lohnend, bisweilen amüsant sein kann, beweist Bernhard Lembcke mit dieser essayistischen, nachdenklichen wie skurrilen Collage einmal mehr. Er schreibt. Über Moral und Morast und das bisweilen im gleichen (Ab)Satz, auf der Suche nach Substanz auch über deren Abnutzung und Risse. Eine subjektive wie subtile Beschreibung pittoresker Veduten gesellschaftlicher, politischer und menschlicher (Auf)Brüche, -diagnostisch, analytisch, vorwiegend assoziativ…mehr

Produktbeschreibung
Dass Unbekömmliches keine leichte Kost ist, versteht sich von selbst. Dass das hintergründige Ergründen gesellschaftlicher Verdauungsstörungen aber lohnend, bisweilen amüsant sein kann, beweist Bernhard Lembcke mit dieser essayistischen, nachdenklichen wie skurrilen Collage einmal mehr. Er schreibt. Über Moral und Morast und das bisweilen im gleichen (Ab)Satz, auf der Suche nach Substanz auch über deren Abnutzung und Risse. Eine subjektive wie subtile Beschreibung pittoresker Veduten gesellschaftlicher, politischer und menschlicher (Auf)Brüche, -diagnostisch, analytisch, vorwiegend assoziativ und nicht ohne das eine oder andere gedankliche Pflaster. Beileibe keine Therapie, sondern Hinweise auf deren Notwendigkeit. So ist der vierte Band der Trilogie, Aeskulaps Sudelbuch, denn auch vorwiegend ein konzentriertes, sprachliches Vollbad mit lakonischen Essenzen aus Philosophie, Erfahrung, Kultur und Kunst, eine Suada, die aktuelle Verkrustungen aufweicht und abträgt, mental-muskuläreVerspannungen lockert und emotionale Entspannung bei durchaus anstrengender Lektüre in der Kategorie des unsachlichen Sachbuchs verspricht. Streckenweise ernsthaft.
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Autorenporträt
Bernhard Lembcke, Jahrgang 1953, wuchs in Niedersachsen auf, studierte Medizin, wurde promoviert und habilitierte sich in Göttingen. Neben seiner Forschungstätigkeit in Frankfurt und Houston lehrte und arbeitete er als Privatdozent und später Professor für Innere Medizin am Universitätsklinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt, bevor er Chefarzt im Ruhrgebiet wurde. Nach 15 Jahren gab er diese Tätigkeit auf, lehrte bis zu seinem Ruhestand als Professor an der Frankfurter Universitätsklinik und gründete eine Firma für Ausbildung und Training in Ultraschalluntersuchungen (IATRus). Ein umfangreiches wissenschaftliches Werk von über 250 Original- und Übersichtsarbeiten, Buchbeiträgen sowie mehreren Büchern ergänzte er 2017 durch seine essayistische Trilogie Aeskulaps Rhapsodie, Aeskulaps Graffiti und Aeskulaps Aperçus mit Einblicken in die Grundlagen ärztlicher Haltung sowie ärztlich tingierten Sichtachsen entlang aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen. Als Schriftsteller publizierte er anschließend Aeskulaps Sudelbuch (2018/19) und ein Jahr später seine fünfte Sammlung medizinisch wie gesellschaftskritisch geprägte Sammlung von Essays, Aeskulaps Ripasso. Bernhard Lembcke war 9 Jahre ehrenamtlich Managing Coeditor eines wissenschaftlichen Fachjournals und wurde für sein Wirken im Vorstand und Lenkungsausschuss der Akademie für medizinische Fortbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe mit dem silbernen Ehrenbecher der Ärztekammer Westfalen-Lippe ausgezeichnet. 2019 wurde er in Anerkennung seiner Verdienste um die ärztliche Fortbildung mit der Ernst-von Bergmann-Plakette als höchster Auszeichnung der Bundesärztekammer geehrt. Er lebt und schreibt heute im Frankfurter Gallus, einem Vielnationen-hot spot der Stadt.