54,99 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
  • Broschiertes Buch

Das nachstehende Werk beschränkt sich auf die obern Begriffe und Gesetze im Gebiete des Schönen. Der Titel würde deshalb rich tiger: Philosophie des Schönen lauten; das Wort: Aesthetik ist nur gewählt worden, weil es das bekanntere und geläufigere ist. Die Eigenthümlichkeit des Werkes ist in den Worten: Auf realistischer Grundlage" angedeutet. Das Prinzip der Beobachtung, was im Gebiete der Natur seit drei Jahrhunderten mit so glänzenden Erfolgen angewendet worden, ist hier auch auf das Gebiet des Schönen ausgedehnt worden. In der bewussten, offenen und umfassenden Weise, wie hier, ist dies…mehr

Produktbeschreibung
Das nachstehende Werk beschränkt sich auf die obern Begriffe und Gesetze im Gebiete des Schönen. Der Titel würde deshalb rich tiger: Philosophie des Schönen lauten; das Wort: Aesthetik ist nur gewählt worden, weil es das bekanntere und geläufigere ist. Die Eigenthümlichkeit des Werkes ist in den Worten: Auf realistischer Grundlage" angedeutet. Das Prinzip der Beobachtung, was im Gebiete der Natur seit drei Jahrhunderten mit so glänzenden Erfolgen angewendet worden, ist hier auch auf das Gebiet des Schönen ausgedehnt worden. In der bewussten, offenen und umfassenden Weise, wie hier, ist dies bis jetzt noch nie geschrhen und es darf deshalb ,nicht überraschen, wenn Ergebnisse erlangt worden sind, welche zwar von den, in den Systemen jetzt herrschenden Ansichten, erheblich ab weichen, aber vielleicht für das V erständniss des das e i enden Schönen weiter führen, als jene. I d e li a s m u s und Re a li s m u s sind die beiden grossen Gegen sätze, in denen die Philosophie seit ihrem Bestehen sich bewegt; alle andern Systeme sind nur Modifikationen jener. Das Wesen beider liegt in den Quellen, aus denen sie den Inhalt schöpfen. Der Idealismus lässt nur das Denken, oder die Vernunft, als die Quelle der Wahrheit zu; der Realismus dagegen erkennt nur die Sinnes- und Selbstwahrnehmung als die Quelle an, aus welcher der Inhalt des Seienden gewonnen werden kann ; das Denken ist ihm nur ein Mittel , das W abrgenommene zu reinigen und das Allgemeine daraus auszusondern.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Julius H. von Kirchmann (1802-84) gilt als einer der führenden Rechtswissenschaftler seiner Zeit. Er war auch politisch aktiv zwischen 1861 und 1870 vertrat Kirchmann die Fortschrittspartei im preußischen Abgeordnetenhaus. Zehn Jahre lang, zwischen 1867 und 1877, war er außerdem Mitglied des Reichstages. Als Jurist beteiligte sich Kirchmann maßgeblich an der Schaffung eines gemeinsamen Strafgesetzbuches für den norddeutschen Bund. Daneben war er auch Vorsitzender der philosophischen Gesellschaft in Berlin und pflegte Kontakte zu verschiedenen berühmten Zeitgenossen, darunter Eduard von Hartmann und Richard Wagner.